23 Schritte zum Abgrund
23 PACES TO BAKER STREET, USA 1956
Buch: Nigel Balchin, Philip MacDonald; Regie: Henry Hathaway
blinde Person: Van Johnson
Spielfilm, 104 Min.
Die Geschichte spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Phil Henon, erfolgreicher Dramaturg, lebt seit seiner Erblindung in London. Den Kontakt zu seinen Freunden und seiner Verlobten Jean hat er abgebrochen. Er reagiert auch zurückhaltend, als Jean ihn aufspürt.
Eines Tages wird er in einer Kneipe Zeuge eines Gesprächs, bei dem offensichtlich ein Verbrechen geplant wird. Er fragt die Kellnerin nach den Personen. Sie gibt an, die beiden nicht zu kennen. Er selbst nimmt nur ein auffallendes Parfum wahr. Zu Hause spricht er den Dialog, so wie er ihn in Erinnerung hat, auf Band und informiert die Polizei. Diese nimmt seine Aussagen nicht ernst, meint, das Ganze könne ja auch einen harmlosen Hintergrund haben. Also recherchiert Phil auf eigene Faust, unterstützt von seinem Butler und von Jean, die sich freut, dass er sich überhaupt wieder für etwas engagiert. Wie Phil vermutet hatte, stößt er auf Verbrecher, die ihn aber als lästigen Zeugen ausschalten wollen. So wird er von einem Mann, der ihn angeblich unterstützen will, in ein zerbombtes Haus geführt, und nur der Zufall und der treue Butler verhindern, dass er in die Tiefe stürzt. Die Polizei beginnt, die Sache ernster zu nehmen. Am Ende wird durch Phils Kombinationsgabe tatsächlich eine Entführung verhindert. Doch der Haupttäter ist noch nicht festgenommen, Phil lockt ihn in seine Wohnung. Phil löscht schnell alle Lichter, um die Überlegenheit des Sehenden auszuschalten. Im Kampf stürzt der Verbrecher die Feuertreppe herunter und es stellt sich heraus, dass es eine Frau war. Dies ist der einzige Irrtum, der Phil unterlaufen ist.