Der Fluch der Edelsteine
EYE OF THE STORM, England 1993
Buch: Richard Cooper; Regie: Peter Tabern
blinde Person: Kristopher Milnes
Serie (4 Folgen), insgesamt 150 Min.
Nell und ihr Vater leben auf einem Schiff und sehen es als ihre Aufgabe an, Umweltskandale aufzudecken und publik zu machen. Sie ankern in einer Bucht in Südengland, in der vor einigen Jahren ein Frachter einen Teil seiner Ladung verloren hatte. Dieser Unfall ist in der Öffentlichkeit verschleiert worden. Nell und ihr Vater versuchen zu ermitteln, um welchen Stoff es sich dabei handelte und ob noch Fässer im Meer liegen.
Dabei beobachtet Nell einen Jungen, der am Rand der Klippen steht und sich merkwürdig verhält. Sie geht zu ihm und stellt fest, dass er blind ist. Der Junge heißt Luke und lebt zusammen mit seinem Vormund Martha und zahlreichen Angestellten auf einem Schloss. Martha flößt Luke immer wieder eine Flüssigkeit ein, die ihn in Trance versetzt. In solchen Momenten kann er in die Vergangenheit beziehungsweise Ferne sehen. Er muss Martha immer seine Visionen erzählen. Dabei geht es um fünf Edelsteine, die einmal in Familienbesitz waren und auf denen ein Fluch liegt. Wenn die Edelsteine, die jetzt in Besitz unterschiedlicher Leute sind, noch einmal zusammenkommen, wird ein großes Unglück geschehen. Martha setzt alles daran, die Steine zusammenzuführen.
Bald wird klar, dass zwischen dem Fluch und den Fässern ein Zusammenhang besteht.
In der letzten Folge hat Nells Vater herausgefunden, dass der Frachter einen Kampfstoff geladen hatte, der hochgiftig wird, wenn er mit Salpeter reagiert. Er weiß auch, dass noch ein Fass im Meer liegt. Diese Entdeckung macht er, kurz bevor Martha die Zeremonie beginnt. Die Zusammenführung der Steine wird mit vielen Ritualen eingeleitet. So werden verschiedene Sprüche aufgesagt und dazu werden nach den Angaben eines Vorfahren besondere Stoffe ins Meer gestreut. Auch Salpeter soll hineingestreut werden, doch Nell kann dies im letzten Moment verhindern.
Luke kommt ins Krankenhaus. Die Ärzte stellen fest, dass er durch die Drogen, die ihm Martha verabreichte, erblindete. Sie können nicht sagen, ob die Blindheit bleibt.
Aber in den letzten Szenen sieht er wieder.
Luke steht, solange er blind ist, die meiste Zeit unter Drogen und wirkt in diesen Momenten benommen und geheimnisvoll durch seine hellseherischen Fähigkeiten.