Der Japaner und die Göttin

THE GODDESS OF 1967, Australien 2000
Buch: Clara Law, Eddie Lin-Ching Fong; Regie: Clara Law
blinde Person: Rose Byrne
Spielfilm, 119 Min.

Ein junger Mann aus Tokio möchte sich einen alten Citroen DS, auch Göttin genannt, kaufen. Im Internet stößt er auf ein Angebot in Australien. Er fliegt dorthin, aber der Mann, mit dem er sich treffen will, ist mittlerweile gestorben. Stattdessen öffnet ihm eine blinde junge Frau, Deidre, die Tür. Sie führt ihn zum Auto, aber um es kaufen zu können, muss er sie zuerst zu ihrem Vater begleiten, der fünf Tagesreisen entfernt wohnt.
Zu Beginn der fünftägigen Reise ist das Verhältnis zwischen dem Japaner und Deidre distanziert, fast feindselig, im Laufe der Reise freunden sie sich aber an. In Rückblenden wird Deidres Lebensgeschichte erzählt.
Sie lebte als Kind zurückgezogen mit ihrer Mutter und ihrem Vater, der gleichzeitig auch ihr Großvater ist und der sie in ihrer Kindheit missbrauchte, so wie er auch schon ihre Mutter missbrauchte. Die Mutter konnte Deidre nicht helfen; sie flüchtete in religiöse Rituale, bis sie bei einem Feuer umkam.
Deidre möchte ihren Vater umbringen, jahrelang hat sie davon geträumt. Als sie ihn mithilfe des Japaners findet, ist er alt und verwirrt. Deidre kann ihn nicht töten. Am Ende der Reise macht ihr der Japaner einen Heiratsantrag.
Deidre ist in allen Rückblenden schon blind. Ihre Blindheit ist im gesamten Film sichtbar, wird aber nur am Anfang erzählt.

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