Der Teufel Bekkanko

Deutschland 1997
Buch: Asaya Fujita; Regie: Gerald Gluth, Jochen Müller-Laue
blinde Person: Angela Schlabinger
Theaterstück für Kinder, Fernsehübertragung, 84 Min.


Der Teufel Bekkanko soll die Menschen erschrecken; das fordert die Bergmutter von ihm, denn schließlich sei das die Aufgabe aller Teufel. Bekkanko gibt sich Mühe, aber es gelingt ihm nicht, die Menschen lachen über ihn. Zur Strafe schickt ihn die Bergmutter auf den Friedhof, dort soll er die Aufgaben des Friedhofsgärtners übernehmen.
In einem Dorf lebt die sechzehnjährige Yukki. Sie ist blind. Ihre Mutter ist tot und ihr Vater, ein Jäger, hat wenig Zeit für sie. Yukki hat keine Freunde, die Kinder verspotten sie, weil sie nicht sehen kann. Sie sucht Trost am Grab ihrer Mutter, wo sie Bekkanko trifft. Er verliebt sich in sie; Yukki dagegen bekommt Angst, als sie hört, dass ein Teufel vor ihr steht. Bekkanko nimmt sie auf den Arm und trägt sie zu sich nach Hause, wo er sie gefangen hält. Er ist freundlich zu ihr, aber sie ist unglücklich und verweigert das Essen. Bekkanko bekommt Angst, er will nicht, dass sie stirbt. Die Bergmutter rät ihm, Yukki in ihr Dorf zurückzuschicken; sie sagt, Menschen und Bergwesen könnten nicht miteinander leben. Um Yukkis Leben zu retten, stimmt er schweren Herzens zu. In seiner Trauer singt er ein Lied, das Yukki rührt. Nun erkennt sie, dass sie nicht in ihr Dorf zu den Menschen zurückwill.
Sie heiratet Bekkanko. Beide sind zuerst glücklich, bis Yukki sagt, dass sie gerne sehen würde. Bekkanko hat daraufhin nur einen Wunsch, er möchte seine Frau heilen. Die Bergmutter erzählt ihm von einer Pflanze, die Blindheit heile, doch der, der sie pflückt, werde sterben. Bekkanko hält das nicht davon ab, die Pflanze zu suchen. Er findet sie. Doch auf dem Rückweg wird er von Yukkis Vater angeschossen, der sich geschworen hat, den Teufel, der seine Tochter entführt hatte, zu töten. Mit letzter Kraft erreicht Bekkanko Yukki, er kann ihr noch den Pflanzensaft in die Augen streichen, bevor er stirbt. Yukki kann sehen, ist aber unglücklich, weil ihr Mann tot ist.
Ihr Vater ist froh, seine Tochter wiedergefunden zu haben. Aber sie erkennt ihn nicht und will nicht mit ihm zu den Menschen, sie will Teufelin bleiben.

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