Alphamann: Amok
Deutschland 1999
Buch: Fred Breinersdorfer; Regie: Thomas Jauch
blinde Person: Hannes Jaenicke
Reihe, Spielfilm, 83 Min.
Martin Buchholz, Polizist beim SEK, streitet sich mit seiner Frau um das Sorgerecht für seine Tochter Kati. Seine Ex-Frau hat vor Gericht Recht bekommen und droht, die Tochter mit dem Gerichtsvollzieher holen zu lassen. Für den Fall hat Buchholz vorgesorgt und heimlich Waffen und Munition von der Dienststelle mit nach Hause genommen. Als der Gerichtsvollzieher tatsächlich vor der Tür steht, flieht er mit Kati in einen Supermarkt. Er hofft, unauffällig durch einen Hinterausgang verschwinden zu können. Der Ladendetektiv macht dies zunichte, die Situation eskaliert, Buchholz beginnt um sich zu schießen.
Zufälligerweise ist ein weiterer ehemaliger Polizist im Supermarkt. Es ist Tom Leschek, der nach seiner Erblindung bei der Polizei ausschied, Psychologie studierte und nun auf Jobsuche ist. Er bewarb sich bei Jessica, einer Paartherapeutin. Nach dem Vorstellungsgespräch ergibt es sich, dass beide noch in den Supermarkt müssen. Dort hören sie die ersten Schüsse und Tom als ehemaliger Polizist lässt sich von Jessica in die Ecke führen, aus der die Schüsse kamen. Durch ein Regal verdeckt, ruft er den Polizeichef an und schildert ihm die Situation. Die Polizei erscheint mit großem Einsatzkommando, nur der zuständige Polizeipsychologe (Alphamann) ist gerade nicht greifbar. Deshalb bietet sich Tom als Ersatz an. Unterstützt wird er von Jessica, die den Gefahrenbereich verlassen hat, aber mit der er über Handy in Kontakt ist. Der Einsatzleiter ist erst skeptisch, noch skeptischer ist aber die Staatsanwältin. Sie glaubt nicht, dass ein behinderter Mensch in der Situation helfen kann. Das Problem wird noch verschärft, weil Buchholz ja selbst Polizist ist und alle Tricks und die Arbeit des Alphamanns kennt. Buchholz verlangt seine Exfrau. Sie wird geholt, hat aber selbst so viel Wut auf Buchholz, dass sie sich nicht taktisch verhält und den Kontakt, den Tom schon aufgebaut hat, gefährdet. Als Buchholz völlig durchdreht und seine Tochter erschießen will, findet Tom die richtigen Worte und kann ihn zum Aufgeben bewegen.