Die Blendung – Verrat aus Liebe

Deutschland 1999
Buch: Carl Christian Demke; Regie: Ralph Dohn
blinde Person: Jochen Horst
Spielfilm, 116 Min.


Daniel Rottländer ist Polizist. Seit zwei Jahren ist er als verdeckter Ermittler auf den Bordellbesitzer Keller angesetzt. In mühsamer Kleinarbeit hat er sich Kellers Vertrauen erworben. Bisher ist es ihm aber nicht gelungen, Kellers Partner kennenzulernen. Daniels Kollegen zweifeln an der Existenz des geheimnisvollen Hintermannes, zumal Daniel keinen Namen nennen kann. Nur seine Kollegin Claussen glaubt ihm. Auf einer Konferenz mit Vertretern des Innenministeriums, der Staatsanwaltschaft und der Polizei wird beschlossen, den Fall aufzugeben und Daniel abzuziehen. Daniel stürmt in die Veranstaltung und bittet, noch zwei Tage ermitteln zu dürfen. Er berichtet, dass Keller ihn jetzt seinem Partner vorstellen will. Man gewährt ihm diese zwei Tage. Daniel fährt zum vereinbarten Treffpunkt in eine alte Fabrik. Doch Keller hat erfahren, dass Daniel verdeckter Ermittler ist. Er beschimpft Daniel und schlägt ihn zusammen. Dann taucht ein anderer Mann auf, nimmt dem wehrlosen Daniel die Dienstwaffe ab und erschießt damit Keller. Daniel überlebt, aber er ist blind. Außerdem wird er verdächtigt, Keller erschossen zu haben, denn die Kugel stammt aus seiner Dienstwaffe. Nicht einmal seine Kollegin Claussen nimmt ihm mehr die Geschichte mit dem unbekannten Hintermann ab.
Aber weder das Misstrauen der Kollegen noch seine Blindheit halten Daniel davon ab, weiter auf eigene Faust zu ermitteln. Unterstützung erhält er ausgerechnet von Kellers Tochter Laura, die ihren Vater für einen seriösen Geschäftsmann gehalten und nichts von seinen Bordellen und kriminellen Machenschaften gewusst hat. Gemeinsam wollen sie den Täter überführen. Dabei verlieben sie sich ineinander.
Daniel ist sich sicher, dass der Hintermann, dessen Stimme er in der alten Fabrik hörte, Teilnehmer der Konferenz gewesen sein muss. Um eine Teilnehmerliste der Konferenz zu erhalten, bricht er zusammen mit Laura nachts in seine alte Dienststelle ein. Dabei werden sie gestört, können sich zwar noch rechtzeitig verstecken, aber die Aktion bleibt ohne Erfolg. Daniel schlägt eine andere Taktik ein: Er gibt den Mord zu. Doch als Bedingung für ein Geständnis verlangt er, mit den Mitgliedern der Konferenz sprechen zu dürfen. Dadurch hört er alle Stimmen und erkennt die Stimme des Staatsanwalts. Der bemerkt, dass Daniel ihn erkannt hat. Er lockt sowohl Laura als auch Daniel in einen Hinterhalt und droht beide zu erschießen. Im letzten Moment greift die Kollegin Claussen ein; Daniel hatte ihr von dem geplanten Treffen mit dem Staatsanwalt erzählt.

 

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