Die einzige Zeugin

Deutschland 1995
Buch: Mario Azzorpardi, Tom Kinninmont, Susan Rogers; Regie: Mario Azzorpardi
blinde Person: Nina Kronjäger
Spielfilm, 93 Min.


Mascha Reinhard ist seit einem länger zurückliegenden Unfall blind. Sie ist Klavierlehrerin und lebt selbstständig mit ihrem Hund Dona. Ihr Freund, ein verheirateter Staatsanwalt, hat nur wenig Zeit für sie.
Als sie eines Tages auf eine öffentliche Toilette gehen will, gerät sie auf eine Herrentoilette. Dort hört sie einen Streit zwischen drei Männern. Offensichtlich geht es um die Geschäfte einer Waffenschieberbande. Dann wird einer der Männer erstochen. Als die Männer die Toilettenräume verlassen, rennen sie Mascha um. Dona stürzt sich bellend auf einen der Männer.
Der Tote war Polizist, seine Kollegen hatten ihn schon lange in Verdacht, korrupt zu sein. Harry, der in dem Fall ermittelt, ist maßlos enttäuscht, als er hört, dass die einzige Zeugin blind ist. Mascha kann ihn jedoch schnell von ihrer guten Beobachtungsgabe überzeugen. Sie beschreibt Größe, Statur, Kleidung und Geruch der Täter. Sie weiß, dass nur drei Männer am Tatort waren, aber von einem vierten die Rede war. Während des Kampfes fiel ein für die Verbrecher wichtiges Notizbuch in Maschas Handtasche, gleichzeitig hat Dona ihre Adressmarke verloren, die in die Hände der Waffenschieber geraten ist. Die Täter suchen nun Mascha in ihrer Wohnung auf, um das für sie wichtige Notizbuch zu holen, und erschießen den Polizisten, der Mascha beschützen sollte. Mascha kann entkommen, das Notizbuch finden die Täter nicht. Die Polizei bringt Mascha an einen geheimen Ort, aber auch dort spüren die Verbrecher sie auf. Mascha kann Zeit gewinnen, indem sie einem der Männer heißen Kaffee ins Gesicht schüttet. Im letzten Moment erscheinen Harry und seine Kollegen. Bei dem Versuch, die Verbrecher zu überwältigen, wird einer der Täter erschossen. Jetzt ist noch einer aus der Bande flüchtig, ein weiterer unbekannt.
Harry und seine Kollegen untersuchen die Wohnung des Toten, und auch Mascha, die sich langsam mit Harry angefreundet hat, ist dabei. Sie riecht Blumen, obwohl keine zu sehen sind. Also gehen sie dem Geruch nach und finden im Mülleimer einen länglichen Karton mit frischen Rosen. Und noch etwas riecht Mascha: Waffenöl. Der Verdacht wird konkreter: Harry fährt zu einem Blumengroßhandel, Mascha nach Hause. Harry ist nun auf der richtigen Spur: Vom Blumenhandel aus werden die Waffen unter Rosen versteckt ausgeliefert. Harry erfährt, wer der vierte unbekannte Mann ist. Es ist Franz, sein Freund und Kollege. Zwischen beiden kommt es zu einem Handgemenge und einer Schießerei. Unterdessen hat Mascha in ihrer Wohnung das Notizbuch gefunden und eine Klavierschülerin hat daraus vorgelesen. So kommt Mascha ebenfalls zu dem Schluss, dass Franz der vierte Mann sein muss. Sie informiert die Polizei und lässt sich zum Blumengroßhandel fahren. Dort erscheint sie in dem Moment, als Franz Harry erschießen will. Die Angestellten versuchen zu fliehen. Mascha kann das Fluchtauto mit einem Pistolenschuss aufhalten, Harry überwältigt Franz und es erscheint Verstärkung von der Polizei.
Mittlerweile hat sich Mascha in Harry verliebt und vom Staatsanwalt getrennt.

 

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