Der Fahnder: Blindspur
Deutschland 2005
Regie: Michael Zens
blinde Person: Geno Lechner
Serie, 49 Min.
In dieser Folge der Krimiserie wird der Mord an einem arbeitslosen Fotografen aufgeklärt. Seine blinde Nachbarin, Frau Nast, findet ihn. Als die Ermittler sie befragen wollen, kommt es zu einer peinlichen Situation. Sie betreten ihre offene Wohnung, und als die blinde Frau dazukommt, machen sie die Frau nicht gleich auf ihre Anwesenheit aufmerksam. Dann bemerkt Frau Nast sie und reagiert erschreckt und aggressiv. Anschließend machen sich die Ermittler selbst Vorwürfe, dass sie sich so unsensibel einer blinden Person gegenüber verhalten haben.
Der Fotograf hatte auch als Privatdetektiv gearbeitet und hatte zuletzt mit einem Boxer zu tun, der möglicherweise seine Frau ermordet hatte. Die Polizei vermutet, dass der Detektiv möglicherweise belastende Fotos besaß und deshalb von dem Boxer ermordet wurde. Etwas später sucht der Boxer Frau Nast in ihrer Wohnung auf, um die Fotos bei ihr zu suchen. Er gibt sich an der Tür als Polizist aus. Frau Nast merkt schnell, dass er kein echter Polizist ist, aber da befindet er sich schon in ihrer Wohnung. Er bedroht sie; kurzfristig kann sie ihn austricksen, indem sie ein Bücherregal umstößt und ihn unter den Büchern begräbt. Dann flieht sie in den Keller, er folgt ihr. Für kurze Zeit ist sie im Dunkeln im Vorteil, doch dann findet er sie doch.
Mittlerweile sind die Ermittler dem Boxer auf die Spur gekommen. Sie fahren zu Frau Nast und können sie noch rechtzeitig vor dem Boxer retten.
Frau Nast hatte die belastenden Bilder in ihren Computer eingescannt. Die Bilder belegen, dass der Boxer seine Frau von der Brücke gestoßen hat. Allerdings bestreitet er, den Fotografen ermordet zu haben. Auch die Polizei kann dies nicht glauben, denn das Mordopfer wurde mit einem schweren Glasgegenstand erschlagen. Der Boxer hätte ein solches Mordwerkzeug gar nicht gebraucht.
Die letzten entwickelten Fotos aus dem Besitz des Fotografen geben den entscheidenden Hinweis: Sie zeigen die schlafende Frau Nast in allen möglichen Positionen. Der Fotograf war offensichtlich regelmäßig nachts in Frau Nasts Wohnung eingedrungen und hatte sie fotografiert, wenn er dachte, sie schliefe. Sie hatte es aber bemerkt und ihn dafür gehasst. Der Boxer hatte den Fotografen zwar zusammengeschlagen, aber Frau Nast hatte ihn mit dem Aschenbecher getötet.