Die Heiland – Wir sind Anwalt: Tödliche Tropfen
Deutschland 2018
Buch: Jana Burbach, Nikolaus Schulze-Dornburg; Regie: Christoph Schnee
blinde Person: Lisa Martinek
Serie, Folge 2, ca. 48 Min.
Die Heiland ist die blinde Rechtsanwältin Romy Heiland, die in Berlin eine Anwaltskanzlei betreibt. Unterstützt wird sie von ihrer Assistentin Ada Holländer, einer sehr schnodderigen und impulsiven jungen Frau.
Die Folge beginnt damit, dass Ada zu spät kommt und Romys Papagei so laut ist, dass die Spracheingabe von Romys Handy sie nicht versteht. Auch ihren Penfriend (Hilfsmittel zur Markierung von Gegenständen) findet sie nicht. Ada hat aufgeräumt und nicht bedacht, wie wichtig es für ihre Chefin ist, die Dinge immer am selben Ort vorzufinden. Dafür hat sie eine neue Mandantin bekommen. Es ist Alina, eine polnische Pflegerin, die angeklagt ist, ihrem Patienten eine Überdosis eines Medikaments gegeben zu haben, durch das er erst ins Koma fiel und später starb. Ada glaubt fest an Alinas Unschuld und nimmt sie in ihrer Wohnung auf, als sie das Haus ihres Patienten verlassen muss. Als der Patient stirbt, taucht Alina unter, was die Sache nicht besser macht. Dazu kommt, dass die Familie des Patienten ihr unterstellt, eine teure Kette gestohlen zu haben. Ada sieht ein Foto dieser Kette und erinnert sich daran, dass Alina sie auf einem Selfie trug, das sie von sich und ihrem Patienten machte. Damit ist Alina aus Romys Sicht entlastet, denn Alina hätte kaum eine gestohlene Kette in Anwesenheit ihres Arbeitgebers getragen. Er muss sie ihr geschenkt haben. Romy überzeugt Alina zurückzukommen, was aber dazu führt, dass sie in U-Haft genommen wird. Die Angehörigen des Patienten schieden bisher als Täter aus, weil sie für den Zeitpunkt der Einnahme ein Alibi haben. Aber Romy hat durch systematische Befragung herausgefunden, dass sie doch die Möglichkeit hatten, das Medikament vorher in den Tee zu geben. Es gelingt ihr, die Schwiegertochter zu einem Geständnis zu bewegen. Damit ist Alinas Unschuld bewiesen, sie wird aus der U-Haft entlassen.
(Vgl. Pamela Pabst: Ich sehe das, was ihr nicht seht)