Die Heiland – Wir sind Anwalt: Wenn du mich liebst

Deutschland 2018
Buch: Michael Gantenberg; Regie: Christoph Schnee
blinde Person: Lisa Martinek
Serie, Folge 3, ca. 48 Min.


Die Heiland ist die blinde Rechtsanwältin Romy Heiland, die in Berlin eine Anwaltskanzlei betreibt. Unterstützt wird sie von ihrer Assistentin Ada Holländer, einer sehr schnodderigen und impulsiven jungen Frau.
Eine Frau kommt in die Kanzlei und bittet Romy, ihrem Mann zu helfen. Er arbeitet als Ausbilder beim SEK und soll nach Bayern versetzt werden. Allerdings zeigt Christian wenig Eigeninitiative; Romy muss ihn geradezu überreden, ihr das Mandat zu erteilen. Dann muss es schnell gehen, denn die Widerspruchsfrist läuft an diesem Tag ab. Ada verspricht, den Brief in den Hauspostkasten zu bringen, was sie auch macht, aber erst nach Mitternacht. Also versucht Romy es noch einmal auf direktem Wege und redet mit Christians Vorgesetzten. Dieser ist zugeknöpft, spricht nur von guten Gründen. Christian selbst verhält sich merkwürdig, entzieht Romy das Mandat, um sie kurz danach wieder um Hilfe zu bitten. Auch verhält er sich aggressiv gegenüber einem Auszubildenden und verletzt ihn sogar bei einem Unfall auf dem Parkplatz – mit Absicht, wie eine andere Ausbilderin behauptet. Aber ausgerechnet der angefahrene junge Auszubildende nimmt Christian in Schutz. Die andere Ausbilderin sei bei dem Unfall gar nicht anwesend gewesen. Romy wundert sich, weshalb diese Kollegin, die angeblich alles gesehen hat, Christian so schaden will. Ada vermutet, dass der Grund für die Feindschaft eine frühere Affäre sein könnte, und das bringt Romy auf eine ganz andere Idee. Sie redet noch einmal mit Christian. Nun erzählt er, dass er schwul ist und eine Liebesbeziehung mit dem angefahrenen Schüler hat. Aber er wollte wieder ein – wie er sagt – normales Familienleben zu führen und deshalb die Beziehung mit dem jungen Soldaten beenden. Deshalb bat er selbst um die Versetzung, traute sich aber nicht, seiner Frau von den wahren Gründen zu erzählen. Romy ermuntert ihn, zu seiner Liebe zu stehen.
Am Ende der Folge erhält Ada, die bisher nur als Aushilfe tätig war, eine Festanstellung.

(Vgl. Pamela Pabst: Ich sehe das, was ihr nicht seht)

 

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