Die Rechte der Kinder: Ruhestörung

Deutschland 1997
Buch und Regie: Bernd Sahling
Kinder-Serie, 12 Min.


Die Serie entstand in Zusammenarbeit mit terre des hommes, wendet sich an Kinder und macht ihnen ihre Rechte bewusst. In dieser Folge geht es um die Rechte behinderter Kinder.
In ein verwahrlostes Mietshaus zieht eine neue Familie ein. Katja, die circa zehnjährige Tochter, hilft beim Umzug. Sie trägt allein eine lange Holzlatte ins Haus und stößt damit vor das Fenster eines Nachbarn. Die Scheibe wird zerstört und der Nachbar beschwert sich. Später fasst sie an ein frisch gestrichenes Treppengeländer, obwohl überall Warnschilder hängen. Der Hausmeister ist sauer. Sein Sohn Stefan soll im Keller neue Farbe holen. Plötzlich geht das Licht aus und er steht im Dunkeln. Zum Glück kommt Katja und führt ihn nach oben. Nun merkt Stefan, dass sie blind ist.
Katja spielt im Keller Klavier. Ein Nachbar beschwert sich über die Ruhestörung und verlangt, dass Katjas Familie die Wohnung gekündigt wird. Als Katja und Stefan im Keller darüber reden, taucht ein Junge auf, der die Rechte der Kinder vertritt und ihnen sagt, dass behinderte Kinder die gleichen Rechte haben wie nichtbehinderte Kinder.
Etwas später hängt Katja im Hausflur einen Zeitungsauschnitt auf mit der Überschrift: „Grausamer Hauswirt: Blindes Mädchen darf nicht Klavier spielen“.
In diesem Moment klingelt das Telefon, der Besitzer kündigt dem Hauswirt. Dieser meint nur: „So läuft das nicht. Es gibt schließlich noch Rechte.“ Daraufhin sagt Katja: „Und die werden wir uns nehmen“.
Damit endet der Film.

 

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