Die Seilbahn

Deutschland 2000
Buch: Claudia Rorarius, Herbert Kugler; Regie: Claudia Rorarius
blinde Person: Yann-Alessandro Dolmaire
Kurzfilm


Julia, etwa dreizehn Jahre alt, macht mit ihrem Vater und seiner Freundin einen Ausflug mit der Seilbahn. Eifersüchtig stellt sie fest, dass ihr Vater nur mit der Freundin beschäftigt ist.
In der Gondel kommt sie mit einem gleichaltrigen Jungen, Sven, ins Gespräch. Sie sprechen nicht viel miteinander, aber Julia kann über den Vater reden, den sie so liebt. Ihr Ärger verfliegt. Oben angekommen, stellt Julia fest, dass ihr Vater sie noch immer keines Blickes würdigt. Kurz entschlossen wendet sie sich von beiden ab und fährt mit Sven zurück. Sven ist blind. Dies wird mit keinem Wort erwähnt, wird den Zuschauern und Zuschauerinnen aber nach und nach klar. Später fragt Julia ihn, ob er sie anfassen will. Sven tastet ihr Gesicht ab.
Das Thema dieses Kurzfilms ist, dass ein Mädchen in der Pubertät beginnt, eigene Wege zu gehen, statt sich an den Vater zu heften. Svens Blindheit wird nur beiläufig behandelt.

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