Spreewaldfamilie: Augenblicke
DDR 1990
Buch: Renate und Dagobert Loewenberg; Regie: Georgi Kissimov
blinde Person: Helga Göring
Serie, 55 Min.
In der Serie wird die Geschichte einer Großfamilie im Spreewald erzählt. In dieser Folge geht es um verschiedene größere und kleinere Konflikte. Das größte Problem hat Oma Anna, die Urgroßmutter der Familie. Sie kann seit längerer Zeit kaum noch sehen. Anna kann weder lesen noch Gesellschaftsspiele mitmachen und beim Teekochen gießt sie das meiste Wasser daneben. Ihre Kinder und Enkel sorgen sich und raten ihr, zum Augenarzt zu gehen. Anna lehnt ab, sie fühlt sich zu alt. Um ihre Kinder zu beruhigen, spielt sie die zunehmende Erblindung herunter und wird dabei von ihrer Urenkelin Sabine unterstützt. Sabine nimmt der Oma unauffällig alle Arbeiten ab, bei denen es auf gutes Sehen ankommt.
Dann stürzt Anna und muss ins Krankenhaus. Dort stellt man eine Blutung in einem Auge fest. Es muss schnell gehandelt werden. Der Arzt kann Anna dazu überreden, bei der Gelegenheit noch den grauen Star operieren zu lassen. Am Ende besucht die ganze Familie Anna im Krankenhaus und Anna kann zur Freude aller sehen, dass ihr Sohn kein weißes Hemd trägt.