Die toten Augen von London

BRD 1960
Buch: Trygve Larsen, nach einem Roman von Edgar Wallace; Regie: Alfred Vohrer
blinde Person: Ady Berber
Spielfilm, 100 Min.


In einer nebligen Novembernacht wird in London ein Mann überfallen und in einen Lieferwagen geschleppt. Der Täter ist ein massiger, unheimlich wirkender Mann mit weißen Augen.
Das Opfer wird später tot in der Themse gefunden. Der Gerichtsmediziner stellt Tod durch Ertrinken fest, doch Inspector Holt von Scotland Yard ist skeptisch, weil in letzter Zeit viele Männer in der Themse ertrunken sind. Bei einigen der Toten wird ein Stück Papier gefunden, auf dem etwas in Blindenschrift steht. Krankenschwester Nora Ward, die eine Zeitlang mit blinden Menschen gearbeitet hat, wird gebeten, die Zettel vorzulesen. Sie kann zumindest einige Worte entziffern, zum Beispiel „Mord“ und „Verbrechen“.
Der Verdacht fällt auf die Verbrecherorganisation „Die toten Augen“ und auf einen bekannten blinden Verbrecher, genannt der blinde Jack. Seine letzte bekannte Adresse war ein Blindenheim. Inspector Holt und Nora Ward fahren dorthin, um sich dort nach ihm zu erkundigen. Der neue Heimleiter, ein blinder Reverend, weiß nichts von einem solchen Mann, aber einer der Bewohner sagt, der blinde Jack habe bis vor einem Jahr bei ihnen gewohnt. Später findet Holt in seiner Jackentasche eine Notiz in Punktschrift, auf der steht, dass die „toten Augen“ wieder arbeiten und der blinde Jack ab und zu ins Heim kommt.
In der Folge geschehen weitere Morde, an denen der Mann mit den weißen Augen immer beteiligt ist, bis er selbst erschossen wird. Zuletzt klärt die Polizei den Fall auf: Der blinde Jack, der Mann mit den weißen Augen, war nur ausführendes Organ. Sein Chef war der Reverend, der seine Blindheit vortäuschte.

(Vgl. Edgar Wallace: Die toten Augen von London)

 

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