Dogville
DOGVILLE, Dänemark, Schweden u. a. 2003
Buch und Regie: Lars von Trier
blinde Person: Ben Gazzara
177 Min.
Grace, eine junge Frau, ist auf der Flucht vor einer Gangsterbande und der Polizei. Dabei landet sie in der Kleinstadt Dogville. Tom, ein junger Mann, findet sie und setzt sich dafür ein, dass sie bleiben darf und nicht ausgeliefert wird. Dafür muss Grace aber jeden Tag jedem Bürger Dogvilles etwas Gutes tun. Das macht sie gerne und findet schnell heraus, was jeder braucht. Anfangs sind die Menschen dankbar, denn Grace hilft bei vielen Problemen. Dann aber schlägt die Stimmung um, Grace muss immer mehr für immer weniger leisten, wird gequält und missbraucht. Alle machen mit, nur Tom, ihr Freund, sagt, dass er ihr helfen werde, kann aber konkret nicht viel bewirken. Am Ende will auch Tom sie an die Gangster ausliefern. Dann gibt es eine überraschende Wendung: Der Gangsterboss ist Grace‘ Vater und sie floh vor ihm, weil sie nicht so böse und gewalttätig sein wollte wie er. Sie wollte gut sein, die Menschen verstehen, ihnen verzeihen. Aber an der Bösartigkeit der Bürger Dogvilles ist sie gescheitert. Sie kehrt zu ihrem Vater zurück und erlaubt ihm, die Stadt auszulöschen.
Einer der Bewohner ist Jack MacKay, der blind ist, das aber vor allen leugnet. Grace hilft ihm, seine Blindheit anzuerkennen, was für ihn eine große Entlastung ist. Auch Jack MacKay behandelt sie wie alle anderen Bürger Dogvilles am Ende schlecht.