Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft: Hoffnung auf ein Wunder

SEASONS OF MIRACLES, USA 1996
Buch: Philip Gerson, Regie: Alan J. Levi
blinde Person: Geoffrey Lower
Serie, Folge 112, 45 Min.


In dieser Serie geht es um Dr. Michaela Quinn, eine amerikanische Ärztin im 19. Jahrhundert.
Kurz vor Weihnachten trifft Dr. Quinn Reverend Johnson auf der Straße. Er verhält sich merkwürdig und läuft beinahe in eine Kutsche. Dr. Quinn untersucht ihn und stellt fest, dass er nur noch unscharf aus den Augenwinkeln sehen kann. Sie zieht einen Kollegen hinzu, der ihren Verdacht bestätigt. Der Reverend hat eine Sehnerv-Entzündung. Diese kann entweder folgenlos abheilen oder den Sehnerv zerstören. Die Gemeindemitglieder, allen voran Dr. Quinns Stiefsohn Brian, beten um Heilung. Alle sind maßlos enttäuscht, als der Reverend blind bleibt. Der Reverend selbst hadert mit seinem Schicksal. Er will nicht mehr Reverend sein, weil er die Bibel nicht lesen kann und lehnt auch den Stock ab, den Dr. Quinns Mann ihm geschnitzt hat. Seiner Meinung nach ist die Blindheit die Strafe für seine frühere Trunk- und Spielsucht. Dr. Quinn hat sich in der Zwischenzeit mit einem indianischen Medizinmann unterhalten. Dessen Kräuter helfen zwar auch nicht, aber er hat eine Erklärung. Er sagt, die Geister bestraften die Menschen nicht, sie zeigten nur den Weg. Wo ein Pfad zu Ende sei, dort beginne ein neuer. Als Dr. Quinn dem Reverend diese Botschaft – ins Christliche übersetzt – vermittelt und ihm erzählt, dass alle Gemeindemitglieder ihn auf seinem neuen Weg unterstützen wollen, nimmt er den Stock und geht in die Kirche. Er platzt mitten in den Weihnachtsgottesdienst, wo Brian die Weihnachtsgeschichte vorliest. Der Reverend geht zur Kanzel und beendet die Lesung aus dem Kopf. Am Ende hört er, dass draußen Schnee fällt. Niemand hört es außer ihm; aber als die Kirchenbesucher aus dem Fenster sehen, schneit es.

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