Ein Engel auf Erden: Lebenshilfe

ALL THE COLOURS OF MY HEART, USA 1987
Buch: Park Perine, Tom Sullivan; Regie: Michael Landon
blinde Personen: Tom Sullivan, Pete Kownko u. a.
Serie, Folge 77, 45 Min.


Die Serie handelt von dem verstorbenen und als Engel auf die Welt zurückgekehrten Jonathon, der im Auftrag Gottes durch das Land reist und den Menschen hilft.
In dieser Folge sind Jonathan und sein Freund Mark in einem Ferienlager für blinde Kinder. Frank, der Gründer dieses Lagers, ist ein blinder Sportler, der für seine Leistungen bekannt ist. In dem Camp sollen die Kinder Selbstvertrauen gewinnen und selbstständig werden, deshalb werden Aktivitäten wie Bergsteigen und Reiten angeboten. Während Frank die Kinder auf ein Leben mit Blindheit vorbereitet, hofft er selbst auf Heilung. Ein Augenarzt will eine neuartige Operation an ihm ausprobieren. Der Arzt warnt Frank aber, er solle sich nicht zu viele Hoffnungen machen. Trotzdem hofft Frank, denn er wollte sein Leben lang sehen können.
Ein junger Mann, Scott, kommt ins Camp. Er hat Retinitis pigmentosa und kann sich mit einer bevorstehenden Erblindung nicht abfinden. Der Engel Jonathan soll ihn betreuen und bittet Frank um Unterstützung. Er lehnt erst ab, freundet sich dann aber mit Scott an. Beide vereint die Begeisterung für Sport. Frank zeigt Scott, dass man auch als blinder Mensch viel wahrnehmen, erleben und leisten kann. Seine bevorstehende OP verschweigt er. Scott vertraut Frank, weil er selbst blind ist und dabei so viel kann. Aber als Scott von Franks Wunsch nach Heilung erfährt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Er empfindet Franks Zuspruch als heuchlerisch und verlässt heimlich das Camp. Mittlerweile hat Frank erfahren, dass die Operation für ihn doch nicht infrage kommt. Auch er zieht sich zurück, um seine Enttäuschung zu verarbeiten. Dann erfährt er, dass Scott verschwunden ist, und macht sich auf die Suche. Er findet ihn auf einem Felsen. Beide reden über ihre Angst vor Blindheit, den Wunsch, sehen zu können, und über Suizid. Frank erzählt von seinen früheren Selbstmordabsichten und seiner Einsicht, dass diese unsinnig seien, weil auch er etwas leisten könne. Frank will nicht zulassen, dass Scott ein „lebendes Stück Fleisch“ wird. Beide liegen sich weinend in den Armen. Etwas später verlassen Mark und Jonathan das Camp wieder.

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