Ein Mann sieht klar
VEDIAMOCI CHIARO, Italien 1984
Buch: Roberto Leoni, Gianfranco Bucceri; Regie: Luciano Salce
blinde Person: Johnny Dorell
Spielfilm, 100 Min.
Ein Mann, Besitzer einer privaten Fernsehanstalt in Italien, plant einen Film mit dem Titel „Ein Mann sieht klar“. Doch bevor er diesen Film verwirklichen kann, hat er einen Autounfall.
Als er wieder zu sich kommt, kann er nicht mehr sehen, obwohl seinen Augen nichts passiert ist. Seine Versicherung reagiert entsprechend misstrauisch. Zu Hause hat er Probleme mit seiner Frau, die ihn übermäßig umsorgt und wie ein Kind behandelt. Er ist trotz allem entschlossen, seine Arbeit in seinem Sender wieder aufzunehmen. Dort lernt er eine junge Frau kennen, die in sein Büro kommt, um ihm die Rechte für eine Sendung zu verkaufen. Sie treffen sich einige Male. Die Zuschauer und Zuschauerinnen erfahren, dass die Senderechte nur ein Vorwand sind. In Wirklichkeit soll die Frau im Auftrag der Versicherung herausfinden, ob die Blindheit nur simuliert ist.
Dann stürzt der Mann die Treppe herunter und kann wieder sehen. Erfreut sucht er seine Frau, um es ihr mitzuteilen. Als er sie findet, hat sie gerade Sex mit seinem Geschäftspartner. Er beschließt, noch eine Weile „blinder Mann“ zu spielen, um herauszufinden, was noch alles hinter seinem Rücken gespielt wird. Er stellt fest, dass sein Geschäftspartner ihn in jeder Hinsicht betrügt.
Nach einer Weile eröffnet der „blinde“ Mann seinen Angehörigen, dass er wieder sehen kann und ihre Betrügereien durchschaut hat. Er kann gerade noch verhindern, dass sein Partner den Großteil seiner Fernsehanstalt verkauft, doch seine Ehe ist gescheitert.
Aber da ist noch die Frau von der Versicherungsgesellschaft: Er hat sich mittlerweile in sie verliebt und sie sich in ihn. Doch damit ist es vorbei, als er erfährt, in welchem Auftrag sie ihn kennengelernt hat. Zuletzt kann sie ihm klarmachen, dass sie ihn liebt und in seinem Interesse handelt und nicht im Interesse der Versicherung. Schließlich finden sie eine Lösung: Er spielt weiterhin den blinden Mann und sie bestätigt der Versicherung seine Blindheit. Wenn er die Versicherungssumme erhalten haben wird, wollen sie gemeinsam nach Lourdes fahren, wo er „geheilt“ wird.