Ein Hund namens Quill
QUILL; Japan 2004
Buch: Shoichi Maruyama, Yoshihiro Nakamura; Regie: Yoichi Sai
blinde Person: Kaoru Kobayashi
Spielfilm, 100 Min.
Die Geschichte beginnt mit der Geburt von fünf Labradorwelpen. Ihre Besitzerin möchte sie als Blindenhunde ausbilden lassen, aber nur einer aus dem Wurf hat dazu die Nervenstärke. Dieser Hund kommt zu Pateneltern und wird Quill genannt. Nach einem Jahr beginnt die Ausbildung in der Führhundschule. Quill erweist sich als besonders ruhiger und lernfähiger Hund. Bei einem der Übungsgänge treffen sie den blinden Herrn Wantabe, der gerade auf dem Weg zu einer Behörde ist, um sich für akustische Ampeln einzusetzen. Quills Trainer bietet ihm an, es einmal mit einem Hund zu versuchen. Zuerst lehnt Herr Wantabe ab, dann probiert er es doch und muss schließlich zugeben, dass er mit dem Hund schneller ist.
In der zweiten Phase der Führhundausbildung kommen die zukünftigen blinden Hundebesitzer für einige Wochen in die Hundeschule und lernen gemeinsam mit ihren Hunden. Alle zukünftigen Hundebesitzer begrüßen begeistert die Hunde, nur Herr Wantabe, der Quill erhalten soll, hat keine beziehungsweise eine feindselige Beziehung zu dem Tier. Er ist der Einzige im Kurs, der die Abschlussprüfung nicht im ersten Anlauf besteht.
Schließlich freundet sich Herr Wantabe aber doch mit dem Hund an, er beginnt Quill zu streicheln und sie werden ein gutes Team. Dann wird Herr Wantabe krank und verbringt lange Zeit fast nur im Krankenhaus. In dieser Zeit kommt Quill in die Führhundschule zurück und wird für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Er führt zum Beispiel in Schulen vor, was ein Führhund können muss. Zwischendurch besucht der Trainer mit Quill Herrn Wantabe im Krankenhaus. Nach drei Jahren scheint Herr Wantabe gesund genug zu sein, um Quill zurückzunehmen. Begeistert rennt der Hund auf sein Herrchen zu und führt ihn 300 Meter, mehr schafft Herr Wantabe nicht. Er stirbt und Quill kehrt mit elf Jahren noch einmal zu seiner Patenfamilie zurück, bevor er an Altersschwäche stirbt.