Eine schrecklich nette Familie: Die neue Brille
IF I COULD SEE ME NOW, USA 1991
Buch: Gabrielle Topping; Regie: Amanda Bearse
sehbehinderte Person: Ed O’Neill
Serie, 23 Min.
Al Bundy, Vater der Familie, sieht schlecht. Er will es nicht wahrhaben, aber seine Kinder wagen nicht mehr, mit ihm Auto zu fahren, da er alles übersieht. Sie machen sich über ihn lustig, geben ihm statt der Fernbedienung eine Banane in die Hand, was er nicht bemerkt. Ihm passiert eine Panne nach der anderen. Beim Lesen hält er alles weit weg, beim Fernsehen geht er nah an den Apparat oder er nimmt ein Fernglas zu Hilfe. Trotzdem sträubt er sich gegen eine Brille, da er sich damit alt und hässlich fühlt. Schließlich kauft er sich doch eine, wird aber damit nicht glücklich, weil er so viele unerfreuliche Dinge sieht. Er erkennt, wie alt sein Auto ist, wie schäbig die Möbel sind, wie hässlich seine Mitmenschen sind und erschrickt beim Anblick seiner Frau. Er sieht seine Lohnabrechnung und dass er selbst Falten hat. Er zertritt die Brille und sagt zu seinen Kindern:
„Gut, ich sehe nicht alles. Vielleicht fahre ich ein paar Leute auf der Straße tot oder fahre in den Fluss. (...) Aber immer noch besser, als so bescheuert auszusehen. Ich fühl mich schon jünger.“