Er kam nur nachts

THE NIGHT WALKER, USA 1965
Buch: Robert Bloch; Regie: William Castle
blinde Person: Hayden Rorke
Spielfilm, 79 Min.


Der blinde Howard wacht eifersüchtig über seine Frau Irene. Als sie anfängt, regelmäßig nachts im Traum von einem Mann zu reden, den sie liebt, lässt Howard sie von einem Detektiv und seinem Anwalt überwachen. Außerdem installiert er in der Wohnung Mikrofone, die alle Gespräche aufzeichnen. Irene beteuert, dass es den Mann, von dem sie träumt, gar nicht gibt.
Dann ereignet sich in Irenes Abwesenheit eine große Explosion in ihrem Haus, Howard wird nicht aufgefunden, aber die Polizei vermutet, dass er vollständig verbrannt ist.
Irenes Träume von dem Unbekannten hören nicht auf, sie werden jetzt aber zu Alpträumen, weil auch Howard mit einem durch die Explosion entstellten Gesicht darin auftaucht und sie verfolgt. Sein Erscheinen wird durch das Geräusch seines Stockes angekündigt. Irene erhält zunehmend das Gefühl, ihre Träume wirklich zu erleben. Voller Angst wendet sie sich an den Anwalt und bringt ihn dazu, der Sache nachzugehen.
Am Ende stellt sich heraus: Der Anwalt selbst schrieb aus Geldgier Howards Testament zu seinen Gunsten um, was der blinde Mann nicht bemerkte und ahnungslos unterschrieb. Dann löste der Anwalt die Explosion aus, bei der Howard starb. Dabei überraschte ihn der von Howard engagierte Detektiv und der Anwalt musste ihn zu seinem Komplizen machen. Gemeinsam suchten sie nachts Irene auf, der Detektiv als unbekannter Liebhaber und der Anwalt mit Maske als Howard. Sie versuchten, Irene verrückt zu machen. Am Ende bringen sich die beiden Männer gegenseitig um.
Das Geräusch des Stocks als Ankündigung des Blinden sowie als Gruseleffekt zieht sich durch den gesamten Film, der wirkliche Blinde spielt dagegen nur in den ersten Minuten und am Schluss bei der Auflösung des Falls eine Rolle.

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