Für alle Fälle Stefanie: Angst vor der Wahrheit
Deutschland 2000
Buch: Christa Mühl, Ursula Teske; Regie: Karin Hercher
blinde Person: Frederik Klaus
Serie, 60 Min.
In dieser Serie geht es um die Krankenschwester Stefanie und ihre Patienten und Patientinnen.
Schwester Stefanie muss sich in dieser Folge um Gunilla Bachmeier kümmern, die mit einem Darmverschluss ins Krankenhaus gebracht wird. Ihr dreizehnjähriger blinder Sohn Hanno hatte den Notarzt gerufen. Gunilla muss dringend operiert werden, doch vorher möchte sie mit ihrer Schwester Mira Kändler sprechen. Mira wird informiert, doch das Gespräch zwischen den Schwestern endet im Streit. Gunilla bittet Mira, sich im Zweifelsfall um Hanno zu kümmern, doch Mira zögert. Gunilla wirft ihrer Schwester vor, sie habe sich schon immer vor der Verantwortung gedrückt. Mira will daraufhin wieder abreisen. Doch im Schwesternzimmer lernt Mira Hanno kennen. Er merkt am Duft des Parfums, dass außer den beiden Krankenschwestern eine weitere Frau im Raum ist. Mira versucht Kontakt zu ihm aufzunehmen, doch Hanno weigert sich zu glauben, dass seine Mutter etwas mit dieser Frau Kändler zu tun haben könnte. Er meint, seine Mutter und er hätten ein sehr gutes Verhältnis zueinander, und wenn es eine Mira Kändler gäbe, wüsste er davon. Der Junge liebt seine Mutter; Mira beobachtet, wie er an ihrem Krankenbett wacht und etwas in ihre Hand malt. Hanno erzählt, dass seine Mutter ihm früher Dinge zum Abtasten nach Hause brachte und sie sich gegenseitig Bilder in die Hand malten. Gunilla hatte damals ihren Beruf aufgegeben, um Hanno optimal fördern zu können. Mira bleibt und Hanno erfährt, dass sie Gunillas Schwester ist, deren Existenz ihm bisher verschwiegen wurde. Er fühlt sich belogen, glaubt, so würden Erwachsene nur mit einem blinden Kind umgehen.