Gegen den Wind: Blindflug
Deutschland 1995
Buch: Christoph Mattner; Regie: Hans-Werner Honert
blinde Person: Susanna Simon
Serie, 60 Min.
Nik und Sven sind Freunde, aber auch Konkurrenten beim Surfen. Sven bekommt Besuch von einer Pressefotografin, die eine Fotoserie über ihn machen will. Nik hat das Nachsehen und ist enttäuscht. Seine Mutter bittet ihn, sich um die blinde Katrin zu kümmern, die gerade mit ihren Eltern Urlaub macht.
Nik lehnt ab, in der Rehaklinik habe er sich lange genug um Behinderte gekümmert, sagt er. Aber er bietet Katrin Surfunterricht an, obwohl damit seine Chancen, noch von der Reporterin entdeckt zu werden, sinken. Seine Freunde beobachten die Sache skeptisch; sie können nicht verstehen, dass Nik sich überhaupt mit einer Anfängerin abgibt. Katrin stellt sich außerordentlich geschickt auf dem Wasser an, wie alle bald zugeben.
Nik und Katrin verlieben sich und verbringen eine Nacht miteinander. Als Nik zu einem großen Surftreffen fährt, fragt er Katrin, ob sie mitkommen will. Zuerst hat sie Angst, inmitten so vieler Surfer auf dem Wasser zu sein. Nik besorgt ihr einen Walkie-Talkie-Helm, mit dem er sie vom Land aus dirigieren kann. Die Sache gelingt, bis die Batterien leer sind. Nun fehlen Ersatzbatterien und Katrin fährt ahnungslos in ein Rennen hinein. Nik fährt so schnell er kann zu ihr. In dem Moment kommt die Fotoreporterin dazu. Sie ist schlecht gelaunt, weil ihr kein interessantes Foto von Sven gelungen ist. Sie entdeckt Katrin und wundert sich über ihr gefährliches Verhalten, bis sie erfährt, dass Katrin blind ist. Ihre Laune bessert sich schlagartig, weil sie hofft, doch noch zu interessanten Fotos zu kommen. Sie macht eine Fotoserie von Niks dramatischer Rettungsaktion, die kurz darauf in einer Zeitschrift veröffentlicht wird.
Katrins Urlaub geht zu Ende. Am letzten Tag erwähnt sie beiläufig, dass sie einen Freund hat. Nik bleibt enttäuscht zurück.