Großstadtrevier: Blinder Eifer
Deutschland 2003
Buch: Christoph Wortberg; Regie: Lars Jessen
blinde Person: Laura-Charlotte Syniawa
Serie, 45 Min.
Die Polizeiserie spielt im Hamburger Stadtteil St. Pauli.
In dieser Folge geht es um den blinden Herr Mücke, der gerne Boule spielt. Wenn die kleine Kugel geworfen ist, setzt sich sein Führhund Teddy daneben und bellt, sodass Herr Mücke weiß, wo sie liegt. Die Methode funktioniert sehr gut, denn sein sehender Mitspieler, der ehemalige Hauptkommissar Peters, hat kaum Chancen gegen Herrn Mücke.
Eines Tages wird in einem Moment der Unaufmerksamkeit Teddy, der Hund, gestohlen. Herr Peters fährt mit seinem blinden Freund zur Wache und legt sich dort mit den beiden Polizisten Dirk und Anna an, die den Fall übernehmen sollen. Herr Peters traut den beiden nichts zu, weiß alles besser und mischt sich in die Ermittlungen ein.
An der Stelle, an der Teddy verschwunden ist, finden sie die Packung eines starken Betäubungsmittels. Die Chargennummer führt sie auf die Station eines Krankenhauses, wo bis vor kurzen ein Mädchen lag, das durch eine Schädelverletzung erblindet ist.
Die Zuschauer und Zuschauerinnen wissen mittlerweile, dass die blinde Stefanie Berger mit ihrem Vater zusammenlebt, der fürsorglich ist, aber auch klammert. Als er ihr einen Führhund bringt, dessen Besitzer angeblich gestorben ist, nimmt sie ihn gerne an und fragt nicht viel.
Dirk und Anna, die ihre Adresse ermitteln konnten, fahren zu ihnen. Auch Herr Mücke und sein Freund Herr Peters kommen dazu. Der ehemalige Hauptkommissar versucht Druck aufzubauen. Herr Mücke sucht dagegen das Gespräch mit Stefanie, von blind zu blind, und macht ihr klar, dass er seinen Hund auch braucht.
Am nächsten Tag geht Stefanie allein mit Teddy in den Park, wo sie ihn freilässt, damit er nach Hause laufen kann. Der Hund läuft tatsächlich zu seinem rechtmäßigen Herrchen und trifft dort auf Dirk, Anna und Stefanies Vater, der alles zugibt.
Stefanie bleibt auf der Parkbank sitzen, bis sie von zwei Jugendlichen belästigt wird. Sie wehrt sich, indem sie einen Jungen beißt. Er wird aggressiv und zwingt sie, auf einer schmalen Mole zu balancieren. Sie stolpert, stürzt, kann sich noch festhalten, aber nicht mehr hochziehen. In dem Moment tauchen Dirk, ihr Vater, Herr Peters und Herr Mücke auf. Dirk rettet sie.
Am Ende versöhnen sich Stefanie und Herr Mücke. Er zeigt ihr, wie man mit einem Führhund geht.