Ichi, die blinde Schwertkämpferin

ICHI, Japan 2008
Buch: Taeko Asano; Regie: Fumihiko Sori
blinde Person: Haruka Ayase
Spielfilm, 120 Min.


Ichi ist eine junge blinde Wandermusikerin. Auf ihrer Wanderschaft wird sie oft schlecht behandelt, Männer versuchen sie zu missbrauchen. Doch es stellt sich heraus, dass Ichi eine äußerst gute Kämpferin ist, ihr Schwert steckt getarnt in ihrem Blindenstock.
Eines Tages, als Ichi wieder von einigen Männern drangsaliert wird, will ein Wanderer sie verteidigen. Doch im Kampf schafft er es nicht, sein eigenes Schwert zu ziehen, und so verteidigt sich Ichi wieder selbst und besiegt die Männer. Aber von da an ziehen sie gemeinsam durch das Land. Ihr neuer Begleiter heißt Toma und bezeichnet sich als Samurai. Als sie in eine Stadt kommen, werden sie erneut angegriffen. Wieder schafft Toma es nicht, sein Schwert zu ziehen, und wieder ist es Ichi, die die Männer tötet. Die Stadt wird von der sogenannten Banki-Bande terrorisiert, selbst der ehemals einflussreichste Mann steht Banki und seinen Männern hilflos gegenüber. Als dieser Mann hört, dass fünf Banki-Mitglieder auf einen Streich getötet wurden, ist er beeindruckt. Allerdings glaubt er, Toma wäre der Held, und weder Toma noch Ichi stellen die Sache richtig. Toma wird als Leibwächter angeheuert, doch wieder versagt er in allen entscheidenden Situationen.
Ichi und Toma sind mittlerweile gute Freunde geworden. Toma vertraut ihr an, weshalb er sein Schwert nicht ziehen kann. Er ist der Sohn eines berühmten Schwertkämpfers, als Kind verletzte er beim Training seine Mutter, die dadurch erblindete. Seitdem hat er sich zwar zu einem guten Stockkämpfer entwickelt, doch hat er es nie wieder geschafft, sein Schwert aus der Scheide zu ziehen.
Ichi erzählt von ihrem ebenfalls blinden Vater, der sie als kleines Kind ins Künstlerhaus gab, wo sie musizieren lernte. Ab und zu bekam sie Besuch von ihrem Vater, der als blinder Schwertkämpfer berühmt war. Während seiner Besuche unterrichtete er seine Tochter in der Kampfkunst. Nach einer Vergewaltigung tötete Ichi ihren Peiniger und musste danach das Künstlerhaus verlassen.
Ichi und Toma haben nun den Auftrag, die Stadt von der Banki-Bande zu befreien. Umgekehrt ist Banki fest entschlossen, Ichi zu besiegen, denn er ist einmal von einem blinden Mann (möglicherweise Ichis Vater) besiegt und die Schmach möchte er nicht auf sich sitzen lassen. Er schafft es, sie gefangen zu nehmen, tötet sie aber nicht, sondern sperrt sie in ein Verlies, in dem er schon mehrere Gegner sterben ließ. Toma holt sie heraus.
Es kommt zu einem großen Kampf zwischen den Bewohnern der Stadt und der Banki-Bande. Auch diesmal scheint Toma wieder unter seiner Schwertschwäche zu leiden, aber als Ichi von Banki angegriffen wird, wächst Toma über sich selbst hinaus: Er kann plötzlich sein Schwert ziehen und kämpft gegen Banki. Beide Männer sind gleich stark und verletzen sich gegenseitig schwer. Ichi nimmt den sterbenden Toma in den Arm und sagt ihm, er habe Banki getötet. Nachdem Toma gestorben ist, vollendet sie den Kampf gegen Banki und tötet ihn. Seine Männer fliehen daraufhin und die Stadt ist befreit.

(Vgl. Zatoichi – Der blinde Samurai)

 

Zurück