Jack London – Abenteuer Südsee: Die Macht der Träume

THE EYE OF TANGORA, Australien/Frankreich 1998
Buch: Shane Brennan; Regie: Donald Crombie, Ian Barry, Scott Hartford-Davis, Ian Gilmour
Serie, 60 Min.


Die Serie handelt von zwei Männern, David Grief und Mauriri, die mit ihrem Schiff in der Südsee unterwegs sind.
Auf einer Südseeinsel scheint ein alter Fluch zu liegen. Die Legende besagt, dass Menschen sterben, wenn Pferde auf die Insel kommen. Nur ein magischer Stein könne den Fluch brechen.
In den vergangenen hundert Jahren hat es keine Pferde auf der Insel gegeben, aber jetzt ist ein Frachtschiff vor der Insel gestrandet, das ein Pferd geladen hat. Kaum läuft das Pferd frei über die Insel, verunglücken bzw. erkranken die ersten Kinder. Den Zuschauern und Zuschauerinnen wird schnell deutlich, dass zwei Männer, die auf die Insel gekommen sind, alles inszenieren, aber für die Bewohner, die Polynesier und die Weißen, sind die Zusammenhänge unklar.
Grief und Mauriri leben zu dem Zeitpunkt auf der Nachbarinsel. Zusammen mit Isabell, der das Pferd gehört, machen sie sich auf den Weg, um das Tier einzufangen. Mit dabei ist der Arzt Dr. Spenser, der ein erkranktes Kind heilen will. Nachdem er das Kind mit Medikamenten versorgt hat, besteht er darauf, dass die Polynesier zusätzlich ihren Zauberstein herbeiholen. Dieser soll die Wirkung seiner Medizin verstärken.
Am Ende klärt Grief alles auf. Dr. Spenser hat eine Augenkrankheit, durch die er im Laufe der Zeit erblinden wird. Westliche Medizin kann ihm nicht helfen, deshalb hofft er auf die Kraft des Zaubersteins. Er hat den Auftrag gegeben, das Schiff mit dem Pferd zu versenken und die Kinderunfälle zu provozieren. Er hoffte, die Polynesier würden dies zum Anlass nehmen, den Zauberstein aus seinem sicheren Versteck zu holen. Während einer Zeremonie lenkte er die Polynesier mit einem Feuer ab und ließ den Stein stehlen. Als Grief ihm alles nachweist, rechtfertigt er seine Taten mit der drohenden Erblindung. Er sagt, ohne seine Sehkraft sei er ein Nichts, woraufhin Grief antwortet, das sei er nur, wenn er selbst daran glaube.
Spensers zunehmende Erblindung wird für die Zuschauer nur angedeutet. Mal verschüttet er ein Getränk, dann erkennt er eine Frau nicht, die ihm schon einmal vorgestellt wurde. Diese Details weisen nicht unbedingt auf eine Erblindung hin. Erst als Grief das Thema anspricht, wird klar, dass es sich nicht um Schusseligkeit handelt. Als Spenser mit dem Stein fliehen will, wird er von den Polynesiern getötet.

 

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