Jane Eyre
JANE EYRE, England 1997
Buch: Richard Hawley, Kay Mellor, nach einem Roman von Charlotte Brontë; Regie: Robert Young
blinde Person: Ciaran Hinds
Spielfilm, 110 Min.
Nach einer unglücklichen Kindheit im Waisenhaus kommt Jane Eyre als junge Gouvernante auf das Gut von Mr. Rochester, um sein Mündel zu erziehen. Sie verliebt sich in Mr. Rochester, ohne zu wissen, dass er mit einer geistig verwirrten Frau verheiratet ist, die in einem Seitenflügel des Hauses lebt.
Im Mittelpunkt des Films steht die wechselvolle Liebesgeschichte. Gegen Ende des Films erblindet Mr. Rochester bei dem Versuch, seine Frau aus dem brennenden Haus zu retten. Nach drei Jahren stellt sich seine Sehkraft wieder ein. Es gibt weder eine Erklärung für die Erblindung noch für die Heilung.
Im gesamten Film gibt es nur eine Szene, in der Mr. Rochester blind ist. Es handelt sich um die erste Begegnung nach der Erblindung. Jane war während des Feuers nicht auf dem Gut und hat später nur von dem Brand erfahren, aber nichts von seiner Blindheit. Als sie den Raum betritt, in dem er sich aufhält, verwechselt er sie zunächst mit seiner Haushälterin. Er erkennt sie erst, als sie spricht. Nach der ersten Wiedersehensfreude weist er sie ab, mit der Begründung, dass sie ihn nun nicht mehr lieben könne. Jane lässt sich nicht abweisen. Am Ende sind sie verheiratet, haben Kinder und er kann wieder sehen.
(Vgl. Charlotte Bronte: Jane Eyre)