Klemperer – Ein Leben in Deutschland: Verdunkelung
Deutschland 1999
Buch: Peter Steinbach; Regie: Andreas Kleinert, Kai Wessel
blinde Person: Anian Zollner
Mehrteiler, Folge 8 von 13, 50 Min.
Das Ehepaar Klemperer (er ist jüdischer Professor, sie „arische“ Pianistin) wird angezeigt, weil in ihrem Haus während der Verdunkelung Licht brennt. Klemperer muss vorübergehend ins Gefängnis, ihr Haus wird ihnen weggenommen. Seine Frau zieht in ein ehemaliges Hotel, in dem viele Menschen zwangseinquartiert sind.
Als Eva Klemperer eine Bekannte besucht, trifft sie den kriegsblinden Eberhard. (Es ist nicht klar, ob sie ihn möglicherweise schon in einer früheren Folge getroffen hat.) Eva Klemperer betritt das Haus, läuft durch den Flur und hört im Bad einen Mann singen. Durch die halboffene Badtür sieht sie ihn duschen. Die Kamera zeigt kurz seine Augen, dann seine dunkle Brille, die am Rand des Duschbeckens liegt. Bei dem Versuch, die Seife zu greifen, rutscht sie dem Mann aus der Hand, sodass er sie nicht mehr finden kann. Eva schiebt sie ihm wortlos zurück.
Bei der nächsten Begegnung trifft sie ihn im Kino. Sie setzt sich neben ihn und beschreibt ihm die Filmszenen. Allerdings entsprechen sie nicht immer der Wahrheit, am Ende beschreibt sie eine Liebesszene, die so nicht vorkommt. Seine Einwände, die Musik passe nicht dazu, wischt sie weg.
Eberhard begleitet sie auch in ihre neue Bleibe. Eines Abends besucht er sie, sie essen gemeinsam und er zeigt ihr seine zerstörten Augen, die von Granatsplittern getroffen wurden. Dann ertönt Fliegeralarm und er muss bei ihr bleiben. Am nächsten Morgen schickt sie ihn auf den Balkon, weil er von den anderen nicht gesehen werden darf.
In der letzten Szene holt Eva Klemperer ihren Mann am Gefängnistor ab.
Laut Fersehserien.de trifft Eva sich auch in der nächsten Folge mit Eberhard.