Komm zurück
BRD 1953
Buch: Wolf Neumeister; Regie: Alfred Braun
blinde Person: Hans Stüwe
Spielfilm, 90 Min.
Die Gymnastiklehrerin Sabine Viborg steht zwischen zwei Männern. Der eine ist ihr früherer Freund Michael Larsen, der mit ihrer Unterstützung in Paris als Schlagersänger Karriere macht, während sie in Deutschland auf ihn wartet. Der andere ist der Musikverleger Frisius, um dessen kranke Tochter sich Sabine kümmert. Sabine zuliebe unterstützt Frisius Michaels Karriere. Auf einer Tournee versteckt jemand gestohlenen Schmuck in Michaels Koffer. An der Grenze wird der Schmuck entdeckt. Michael flieht vor der Polizei in die Fremdenlegion. Die Polizei geht davon aus, dass er auf der Flucht ertrunken ist. Sabine, schwer enttäuscht, kümmert sich noch intensiver um Frisius‘ kleine Tochter und kommt so auch dem Vater näher. Sie heiraten. Frisius hat eine Augenkrankheit, durch die er nach und nach erblindet. Als er fast blind ist, taucht Michael wieder auf. Sabine gerät in einen Gewissenskonflikt. Sie fährt zu Michael nach Paris, wo er Aufnahmen macht. Frisius wartet auf sie und ihre Entscheidung.
In einer der letzten Szenen steht Frisius oben auf einer hohen Treppe. Es sieht aus, als warte er auf jemanden. Dann beginnt er, die Treppe alleine hinunterzugehen. Er schwankt, stolpert. In diesem Moment kommt Sabine aus Paris zurück, rennt zu ihm und führt ihn sicher die Treppe hinunter. Sie hat sich für ihn entschieden.
Frisius‘ zunehmende Erblindung wird erst gegen Ende des Films deutlich. Zunächst trägt er in einigen Szenen eine dunkle Brille, dann spricht er es aus:
„Letztes Jahr konnte ich noch die Farben der Rosen erkennen und dein Lächeln sehen.“
Einem Freund verrät Sabine, dass sie sich Sorgen macht. Ihr Mann gehe kaum noch aus dem Haus, nur noch in den Verlag. Im Haus, wo er sich auskenne, versuche er seine Schwierigkeiten vor der Umwelt zu verbergen.