Lichter der Großstadt

CITY LIGHTS, USA 1931
Buch und Regie: Charles Chaplin
blinde Person: Virginia Cherill
Spielfilm, 85 Min.

Ein armer Obdachloser verliebt sich in ein blindes Blumenmädchen. Etwas später rettet er einem betrunkenen Millionär, der sich umbringen will, das Leben. Zwischen beiden Männern entwickelt sich eine wechselhafte Freundschaft. Wenn der Millionär betrunken ist, ist der Obdachlose sein bester Freund und kann an seinem Reichtum teilhaben. Ist der Millionär nüchtern, kennt er ihn aber nicht. Der Obdachlose bemüht sich weiter um das Blumenmädchen; da er sie manchmal im Rolls-Royce nach Hause fahren kann und gelegentlich über viel Geld verfügt, glaubt sie, ihr Verehrer sei reich. Er lässt sie in dem Glauben und nimmt für sie sogar eine Arbeit an. In seiner Mittagspause besucht er sie und liest ihr aus der Zeitung vor, zum Beispiel die Meldung, dass ein Wiener Augenarzt Blinde heilen kann. Das Mädchen würde sich gerne operieren lassen, aber sie ist so arm, dass sie nicht einmal die Miete für die Wohnung, in der sie mit ihrer Oma lebt, zahlen kann.
Eines Tages erscheint der Obdachlose zu spät zur Arbeit, verliert dadurch seine Stelle und ist verzweifelt. Dabei trifft er wieder den betrunkenen Millionär, der ihn mit nach Hause nimmt und ihm tausend Dollar schenkt. Im Haus sind Einbrecher, die den Millionär bewusstlos schlagen. Der Obdachlose alarmiert die Polizei, die Einbrecher entkommen und er wird selbst der Tat verdächtigt. Er kann mit dem Geld entkommen, gibt es dem Blumenmädchen und wird danach verhaftet.
Einige Zeit vergeht. Das Blumenmädchen kann sehen und hat einen eigenen Blumenladen. Sie hofft, dass ihr reicher Verehrer auftaucht. Der Obdachlose ist wieder entlassen und sieht heruntergekommen aus. Er beobachtet das Blumenmädchen durch das Schaufenster und lächelt sie verliebt an. Mitleidig schenkt sie ihm eine Blume und ein Geldstück. Als sie es ihm in die Hand drückt, fühlt sie seine Hand und erkennt ihn wieder. Sie lächeln sich an und sie sagt ihm, dass sie wieder sehen kann. Damit endet der Film.

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