Melodie der Sinnlichkeit
THE SEVENTH SENSE, USA 1999
Buch: Giorgio Serafini; Regie: Lawrence Unger
blinde Person: Lucy Jenner
Spielfilm, 105 Min.
Francis, etwa Mitte zwanzig, ist vor acht Jahren bei einem Autounfall erblindet. Seitdem flüchtet sie sich häufig in Traumwelten. Während ihre Freundin und Mitbewohnerin im Nebenzimmer mit ihrem Freund schläft, stellt sich Francis vor, sie hätte ein ebenso aufregendes Liebesleben. Ihrer Freundin sagt sie aber, sie habe kein Interesse an Männern, sie wolle sich ausschließlich ihrer Musik widmen. Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt als Straßenmusikerin, ihr Instrument ist das Cello. Eines Tages wird sie von einer Musikagentin entdeckt, die sie mit Ivan, einem Pianisten, zusammenbringt. Ivan hat seit dem Tod seiner Frau kein Konzert mehr gegeben, trinkt literweise Whiskey und vertreibt sich seine Zeit mit Stripperinnen und Sex-Partys. Die Agentin hofft, dass Ivan mit Francis ein Comeback gelingt.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden ist schwierig, Ivan ist arrogant und beleidigend. Er kritisiert Francis‘ Spiel und meint, ihre musikalischen Schwächen lägen an ihrem Mangel an sexuellen Erfahrungen. Er macht sie mit einer seiner Stripperinnen bekannt und nimmt sie mit auf eine Party. Tatsächlich wird ihr Cello-Spiel besser.
Einige Zerwürfnisse später merken Francis und Ivan, dass sie sich lieben. Sie werden ein Paar und ihr Konzert ein voller Erfolg. Auch wird Francis von einem berühmten Augenarzt operiert und kann wieder sehen. Vor dieser Operation hatte sie lange Angst, denn sie fühlte sich in ihrer Traumwelt sicher und fürchtete zudem, durch eine Heilung ihre Kreativität zu verlieren. Doch dank ihrer neuen sinnlichen Erfahrungen und ihrer neuen Liebe sind diese Sorgen unbegründet.