Mit den Augen einer Toten

THROUGH DEAD EYES, USA 1994
Buch und Regie: Robert Brody
blinde Person: Diane Grotke
Spielfilm, 105 Min.

In einer Kleinstadt wurden mehrere Frauen brutal erwürgt – attraktive Frauen, die aber weder vergewaltigt noch ausgeraubt wurden. Die Polizei arbeitete damals mit der blinden Maggie zusammen, die über hellseherische Fähigkeiten verfügt. Wenn sie einen toten Menschen berührte, sah sie, was dieser Mensch bei seinem Tod erblickt hat. Bei allen Toten sah Maggie einen Menschen mit Maske vor sich. Der Täter wurde nie gefasst, aber er hörte auf zu morden.
Acht Jahre später. Wieder werden mehrere Frauen auf die gleiche Weise erwürgt. Grant, der diesmal ermittelt, wendet sich erneut an Maggie, die aber zunächst behauptet, die Gabe nicht mehr zu besitzen. Grant schleppt sie ins Leichenhaus und zwingt sie mit körperlicher Gewalt, die Leichen anzufassen. Maggie schreit laut dabei und hat offensichtlich Todesangst. Aber sie sagt nicht, was sie erlebt hat. Grant hält sie in seiner Wohnung gefangen, bis sie nachgibt und erzählt. Sie hat wieder eine Maske gesehen und diesmal noch eine Augenklappe erkannt. Grant merkt, dass sie noch mehr hellseherische Gaben hat als angenommen. Sie „sieht“, wenn ein Mensch bald stirbt und woran er sterben wird. Schließlich nimmt Grant Kontakt zu Barney auf, der vor acht Jahren ermittelt hat. Barney will nichts mehr mit dem Fall zu tun haben. Erstens sei er im Ruhestand, zweitens solle seine Frau nichts davon mitbekommen.
Grant und Maggie verlieben sich ineinander. Maggie, die bisher nur Leid und Tod erblickt hat, sieht nun erstmals etwas Schönes. Sie erkennt für sich und Grant eine glückliche Zukunft.
Beim nächsten Opfer geht sie freiwillig ins Leichenhaus. Diesmal sieht sie außer der Maske ein Kettchen mit einem Anhänger, wie es auch Barney trägt. Nun ist Grant überzeugt, dass Barney selbst der Täter ist, da er auch eine Augenbinde trägt. Barney streitet ab, sagt, der Täter sei seine Frau, die jetzt unterwegs zu Grants Wohnung sei.
Grant glaubt ihm schließlich und rast zu seiner Wohnung, in der sich Maggie aufhält. Er erscheint, als die Frau gerade dabei ist, Maggie zu erwürgen. Grant kann es verhindern und versucht seinerseits, die Frau im Spülbecken zu ertränken. Als er glaubt, sie sei tot, fällt er Maggie in die Arme, aber Maggie schreit, sie habe den Tod der Frau noch nicht gesehen.
Tatsächlich steht Barneys Frau wieder auf, bringt Maggie und Grant um und begräbt sie. Dann fährt sie nach Hause, wo Barney ihr Vorwürfe macht. Sie rechtfertigt die Morde mit dem angeblich unmoralischen Lebenswandel der getöteten Frauen. Daraufhin erschießt Barney sie.

 

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