Mit verbundenen Augen

Deutschland 1995
Buch: Yves Accary, Wolf Jakoby; Regie: Marijan David Vajda
blinde Person: Ursula Buschhorn
Spielfilm, 110 Min.

Die Eiskunstläuferin Kathrin Bischoff will Weltmeisterin werden und ihre Chancen sind gut. Doch kurz vor der Weltmeisterschaft zieht sie sich durch ein Attentat Schnittverletzungen an den Händen zu, außerdem erhält sie eine Morddrohung. Ihre Mutter und ihr Manager engagieren Alex, einen Privatdetektiv, in den Kathrin sich nach kurzer Zeit verliebt. Vor der Weltmeisterschaft wird Kathrins Mutter von Journalisten gefragt, was das Besondere an Kathrins Leistungen sei. Die Mutter antwortet, Kathrin sei so sicher, dass sie notfalls auch mit verbundenen Augen laufen könnte. Kathrin gewinnt die Weltmeisterschaft. Etwas später wird sie in ihrer Wohnung von einem Mann mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Kathrin überlebt, aber sie kann nicht mehr sehen, obwohl Augen und Gehirn unverletzt sind. Der Arzt erklärt Alex, dass man das Seelenblindheit nenne.
Nach kurzer Zeit beginnt Kathrin, wieder auf dem Eis zu trainieren. Sie trägt einen Kopfhörer, und ihre Mutter gibt ihr vom Rand aus Anweisungen. Anfangs stürzt sie öfter, aber nach einem Jahr nimmt sie wieder an Meisterschaften teil, obwohl sie weiß, dass sie damit den Täter herausfordern wird. Der erste Auftritt wird ein großer Erfolg.
Während sie trainiert, versucht Alex den Täter zu ermitteln. Er verdächtigt Sabine Müller, eine Eiskunstläuferin, die Kathrin den Erfolg nicht gönnt. Von Sabine erhält Alex den entscheidenden Tipp: Kathrin und Sabine haben in ihrer Jugend zusammen mit der Eiskunstläuferin Monika trainiert, die aber dem Druck ihres krankhaft ehrgeizigen Vaters nicht standhielt und sich das Leben nahm. Alex fährt zu Monikas Vater, einem ehemaligen Baseballspieler. Er findet den Mann nicht vor, entdeckt aber eine Art Altar, auf dem er seine Tochter ehrt.
Alex rast zu Kathrins Wohnung, in die Monikas Vater inzwischen mit einem Baseballschläger eingedrungen ist. Er bedroht Kathrin erneut, die ihm jedoch ein Küchenmesser ins Bein stößt. Dadurch gewinnt sie einen Moment Zeit, lang genug, bis Alex erscheint. Als alles vorbei ist, kann Kathrin wieder sehen.

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