Mysterious Ways: Baby Grace

CHILD OF WONDER, USA 2001
Buch: Eric Tuchman; Regie: Ken Jubenvill
blinde Person: Sean Day Michael
Serie, Folge 29, 44 Min.

Das Wakeland-Krankenhaus steht kurz vor der Schließung. Das Personal hat sich besonders engagiert um seine Patienten gekümmert, auch um diejenigen, die nicht voll zahlen konnten. Das lässt sich nicht mehr finanzieren, aber der Verwaltungschef hofft noch auf ein Wunder.
In dieser Zeit bringt ein Autofahrer seine hochschwangere Frau, die in Ohnmacht gefallen ist. Der gerufene Notarzt war nicht erschienen, deshalb ist er kurzerhand mit seiner Frau zum nächsten Krankenhaus gefahren. Eine normale Reaktion, denkt das Personal, bis es merkt, dass der Mann blind ist. Die Presse interessiert sich für den blinden Mann. Besonders Emma Shepard, Mitarbeiterin einer Boulevardsendung, spricht von einem Wunder. Professor Datlan, ein Anthropologe, der sich mit unerklärlichen Phänomenen befasst, wiegelt ab und meint, der blinde Autofahrer habe die Strecke eben sehr gut gekannt. Zum Beweis fährt er selbst mit einer Augenbinde die Strecke, allerdings in einem Fahrschulauto. Es klappt, wenn auch sehr abenteuerlich.
Mittlerweile hat die Frau des blinden Mannes ihr Baby bekommen, ein Mädchen, sie nennen es Grace. Wenige Tage nach der Geburt ist Grace aus dem Säuglingszimmer des Krankenhauses verschwunden, taucht aber wieder auf. Man findet sie im Zimmer einer Patientin, die ihre Stimme verloren hat. Keine Behandlung hatte angeschlagen, bis das Baby neben ihr lag. Mit einem Mal hatte sie ihre Stimme wieder. Emma Shepard greift die Geschichte wieder auf und Professor Datlan versucht erneut eine natürliche Erklärung zu finden. Etwas später ist Grace wieder verschwunden, diesmal findet man sie auf der Intensivstation eines sterbenden Mannes, der plötzlich wieder gesund wird.
Emma Shepard ist nicht mehr zu halten, sie erklärt Grace zu einem Wunderbaby. Dann verschwindet Grace ein drittes Mal, diesmal gibt es eine natürliche Erklärung. Der Verwaltungschef hat sie entführt, denn seine eigene Frau ist todkrank und er möchte sie mit dem Wunderbaby retten. Grace‘ Vater erlaubt, dass seine Tochter der kranken Frau ins Bett gelegt wird. Emma Shepard macht eine Live-Sendung daraus. Aber das funktioniert nicht, die Frau stirbt vor laufender Kamera. Daraufhin erklärt Emma Shepard ihren Zuschauern, dass sie sich geirrt habe und Grace vermutlich ein ganz normales Baby sei. Das eigentliche Wunder sei das Krankenhaus mit seinen engagierten Mitarbeitern, das so dringend auf Spenden angewiesen sei.
Zuletzt wollen Professor Datlan und Emma Shepard noch einmal Grace und ihre Eltern besuchen. Sie stehen vor verschlossener Tür und treffen nur die Maklerin, die erzählt, die Familie sei ausgezogen. Sie öffnet die Haustür und der Langstock fällt ihnen entgegen. Emma Shepard und Professor Datlan wundern sich, dass der blinde Mann seinen Stock zurückgelassen hat. Das erstaunt wiederum die Maklerin, die meint, der Mann habe gar nicht blind gewirkt.
Es bleibt offen, ob Grace ihren Vater geheilt hat. Insgesamt spielt die Blindheit eine untergeordnete Rolle, es geht in erster Linie um die Frage, ob Grace ein Wunderbaby ist.

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