Nachtschicht: Tod im Supermarkt

Deutschland 2005
Buch und Regie: Lars Becker
blinde Person: Vadim Glowna
Krimireihe, Folge 3, 89 Min.

Die Polizei erhält einen anonymen Anruf, ein Wachmann soll eine Ladendiebin missbrauchen. Teddy und Paula aus dem Team der Nachtschicht fahren in den Supermarkt. Dort bestätigt ihnen eine junge Frau, Mona, dass sie von dem Wachmann fast vergewaltigt worden wäre. Der Wachmann streitet alles ab und auch die Kassiererinnen geben an, nichts gesehen zu haben. Der Filialleiter versucht, alles auf die Ladendiebin zu schieben. Recherchen ergeben, dass der Wachmann Iwan für seine Rücksichtslosigkeit und Brutalität bekannt ist.
Zu seinen Opfern gehört auch ein blinder Bettler, der im Eingangsbereich des Supermarkts sitzt und von Iwan und einem zweiten Wachmann schon mehrfach gewaltsam vertrieben wurde. Die Polizisten Teddy und Paula begegnen ihm, als sie das erste Mal in den Supermarkt fahren. Der Filialleiter verscheucht den blinden Bettler mit der Begründung, er sei schmutzig. Später sucht die Polizei den blinden Mann auf, weil er möglicherweise der einzige Zeuge für die versuchte Vergewaltigung ist. Da er keinen festen Wohnsitz hat, ist es schwierig, ihn zu finden.
Aber der blinde Mann taucht immer wieder auf und greift in das Geschehen ein. Er folgt dem Wachmann Iwan auf eine Elbfähre, auf der Mona als Serviererin arbeitet.
Iwan bedroht Mona, der blinde Mann wiederum bedroht Iwan und stößt ihn über Bord. Iwan wird tot aufgefunden, die Rechtsmedizin findet außer Wasser auch Pflanzengift in seinem Körper. Die Polizei verdächtigt verschiedene Personen, ihm das Pflanzengift verabreicht zu haben. Dann taucht der blinde Bettler wieder auf. Er möchte auch den zweiten Wachmann mit seinem Stock (kurzer, weißer Stock) zusammenschlagen und erwischt stattdessen einen der Polizisten. Die Polizei nutzt diese ungeplante Begegnung und vernimmt ihn als Zeugen. Der blinde Mann kann entscheidend weiterhelfen, weil er die Stimme der anonymen Anruferin identifizieren kann. Es ist eine der Verkäuferinnen.
Als der Fall eigentlich geklärt ist, will die Polizei noch den Filialleiter verhaften, weil er an der sexuellen Nötigung weiblicher Ladendiebe beteiligt war. Auch diesmal hilft der blinde Bettler, wenn auch mehr aus Versehen. Bei seinem Versuch, sich an dem zweiten Wachmann zu rächen, schlägt der blinde Mann den Filialleiter nieder, dessen Flucht damit erfolgreich gestoppt wird.
Der blinde Obdachlose hat den Spitznamen Pattex, weil er angeblich durch seine Schnüffelsucht erblindete. Er trägt eine dunkle Brille, eine Armbinde und einen kurzen weißen Stock und orientiert sich mithilfe des Gehörs und des Geruchssinns. Dabei kann er erkennen, ob eine Frau blond ist oder Asiatin.
Andererseits schlägt er zweimal einen falschen Mann nieder, weil er jedes Mal glaubt, es sei der zweite Wachmann.  

 

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