Paris ist eine Reise wert
MARCUS WELBY M.D.: A HOLIDAY AFFAIR, USA 1987
Buch und Regie: Steven Gethers
blinde Person: Delphine Forrest
Spielfilm, 90 Min.
Dr. Welby, amerikanischer Arzt, ist in den Ruhestand getreten. Er plant eine längere Reise nach Europa, zuerst will er nach Paris, dann in die Schweiz. Unterwegs lernt er Tessa kennen, die mit ihrer Pflegetochter Anna in Paris lebt. Bis vor einem Jahr war Anna eine berühmte Balletttänzerin, dann erblindete sie plötzlich. Seitdem wartet Anna auf eine Operation, die ihr Sehvermögen wieder herstellen soll. Tessa bestärkt sie in ihrer Hoffnung. Sie bitten Dr. Welby, für sie einen Termin bei einem berühmten Augenarzt zu machen. Doch auch dieser kann nur sagen, dass er Anna nicht weiterhelfen kann. Der Augenarzt spricht nicht direkt mit Anna, sondern mit Tessa und Dr. Welby und bittet Tessa, Anna zu informieren. Tessa bringt es nicht fertig und lügt Anna an. Sie sagt, der Arzt wolle noch etwas warten und dann operieren.
Dr. Welby verliebt sich in Tessa. Zwischen beiden entwickelt sich eine wechselvolle Beziehung, Tessa macht immer wieder Rückzieher, unter anderem, weil sie sich Anna gegenüber verpflichtet fühlt. Dr. Welby macht Tessa klar, dass Anna unbedingt lernen muss, ihre Blindheit zu akzeptieren und selbstständig zu leben. Anna bekommt Wahnvorstellungen, dass man sie nicht mehr sehen könne und sie durch ihre Erblindung und den Rückzug von der Bühne quasi unsichtbar sei, „ein Niemand“. Schließlich beherzigt Tessa Welbys Rat, sagt Anna die volle Wahrheit und fährt mit ihr zum Ballett. Dort wird sie von allen erkannt und gefeiert. Sie zieht mit einer früheren Kollegin zusammen und Tessa folgt Dr. Welby in die USA.