Peppermint Frieden
BRD 1982
Buch und Regie: Marianne S. Rosenbaum
Spielfilm, 105 Min.
Aus der Sicht der kleinen Marianne werden die letzten Kriegstage und die ersten Nachkriegsjahre gezeigt. Marianne sieht und hört vieles, was sie nach Meinung der Erwachsenen besser nicht sehen oder hören sollte. Manches versteht sie aber auch nicht, und so gehen Realität, halbverstandene Sätze und (Alb-)Träume ineinander über. Marianne fürchtet sich vor einem neuen Krieg. Im Ort wohnt ein blinder Mann, gekennzeichnet durch eine dunkle Brille, kurzen weißen Stock und Armbinde. Meist spielt er keine große Rolle, er ist Teil des Dorfes. Einmal betritt er einen Raum, in dem Marianne mit anderen Personen am Tisch sitzt. Erst sucht er sich umständlich tastend einen Platz; als er einen freien Stuhl gefunden hat, beginnt er zu erzählen, was er kürzlich gelesen hat bzw. was ihm vorgelesen wurde. Ein Hirtenjunge habe prophezeit, dass, wenn die Frauen wie die Männer sein wollten, der größte Krieg aller Zeiten ausbrechen würde. Dies und die Berichte über Atombombenabwürfe über Japan lösen schlimme Ängste bei Marianne aus und sie beobachtet kritisch alle Frauen in ihrer Umgebung.