Radiofieber: Als die Worte fliegen lernten / Die Stunde des Tanzes / Hier ist Berlin
BRD 1989
Buch: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich; Regie: Dietrich Haugk
blinde Person: Helmut Rühl
vierteilige Serie, 3 Folgen, je 85 Min.
Die vierteilige Serie schildert die Entwicklung und Verbreitung des Rundfunks aus der Sicht verschiedener Bevölkerungsgruppen.
Eine der Protagonistinnen ist Martha Kupinke, die als Haushälterin bei Hans Bredow arbeitete, einem der Begründer des Rundfunks. Marthas Mann, der ebenfalls Hans heißt und Funker war, ist im Krieg erblindet. Er ist völlig verzweifelt, zerschlägt den Spiegel, in dem er sich nicht mehr sehen kann, und sagt seiner Frau, dass er kein Mann mehr für sie sei. Martha soll so tun, als merke sie es nicht, wenn er vor eine Wand läuft oder stürzt. Hans zieht sich in eine Dachkammer zurück, wo er die ersten Radioversuche und Funksprüche der Seefahrt abhört. Heimlich entwickelt er sein eigenes Empfangsgerät, das ein Freund für ihn vertreibt. Jetzt verdient er erstmals wieder eigenes Geld, ist stolz darauf und will es Martha zeigen. Er läuft mit den Geldscheinen in der Hand durch die Wohnung und findet sie im Schlafzimmer, zusammen mit ihrem Liebhaber. Martha hat ein schlechtes Gewissen und will das Verhältnis beenden. Später erhängt sich Hans.