Tatort: Schwarzer Advent
BRD 1988
Buch: Christian Limmer; Regie: Jobst Oetzmann
blinde Person: Renate Grosser
Krimi-Reihe, 85 Min.
Rainer Wenisch besucht seine geschiedene Frau Kirstin und bittet sie, noch einmal ein Wochenende mit den Kindern und ihm zu verbringen, denn sein in Chile lebender Vater hat seinen Besuch angekündigt. Als Kirstin dies ablehnt, bringt er sie im Affekt um. Die Polizei nimmt Kontakt zu Kirstins blinder Mutter auf. Sie begrüßt die Kommissare Leitmayr und Batic mit den Worten: „Ich habe Sie erwartet.“ Sie weiß auch, dass sie schlechte Nachrichten bringen. Aber als sie vom Tod ihrer Tochter hört, ist sie doch überrascht und geschockt. Sie bringt die Polizei auf die richtige Spur und erzählt, dass ihr Ex-Schwiegersohn ihre Tochter schon einmal krankenhausreif geschlagen habe und dass der Psychologe bei ihm einen erweiterten Selbstmord nicht ausschließt. Im Gespräch mit der Mutter taucht die Befürchtung auf, Rainer könnte seine beiden Kinder in seine Gewalt gebracht haben. Dies ist tatsächlich der Fall, und die Polizei muss die Kinder finden, bevor der Vater sie umbringt. Ihr Problem ist, dass sie nicht wissen, wie Rainer aussieht. Es existiert kein Foto von ihm und die blinde Schwiegermutter kann ihnen nicht weiterhelfen. Sie finden Rainer trotzdem, aber sie kommen zu spät. Rainer hat seinen Sohn bereits erwürgt, nur die Tochter hat überlebt.
Die blinde alte Dame kommt in drei Szenen vor. Es wird nicht angesprochen, dass sie blind ist, aber die Zuschauer und Zuschauerinnen können es sehen. Sie trägt eine dunkle Brille und hat einen Hund. Beim Blumengießen tastet sie vorsichtig den Topf ab. Erst als die Frage nach dem Foto aufkommt, sehen sich Leitmayr und Batic verlegen an und wechseln das Thema.