Tierarzt Dr. Engel: Abgrund

Deutschland 2003
Buch: Felix Huby; Regie: Werner Masten
blinde Person: Otto Trausig
Serie, Folge 15, 50 Min.


In der Serie werden verschiedene Geschichten rund um den Tierarzt Dr. Quirin Engel erzählt.
In einer der ersten Szenen dieser Folge ist ein älterer Herr mit dunkler Brille und Blindenhund an einer Straße zu sehen. Bekannte von Dr. Engel wollen ihm über die Straße helfen, doch der blinde Mann lehnt ab, sein Hund Cora könne das allein.
Später locken ein Mann und eine Frau den Hund in ihr Auto, während sein Besitzer im Bett liegt und schläft. Der alte Mann wacht auf und merkt, dass sein Hund weg ist. Er will hinterherlaufen, stolpert, verletzt sich am Kopf und bleibt bewusstlos liegen. Eine Nachbarin findet ihn. Mittlerweile ist Cora den Entführern weggelaufen. Sie können das Tier nicht fangen, aber der Mann wirft wütend einen Stein hinter der Hündin her.
Da der blinde Hundebesitzer nun ohne Hilfe ist, kommt er in ein Pflegeheim, wo sich zwei Angehörige (Nichte und Neffe) viel um ihn kümmern. Die Zuschauer und Zuschauerinnen wissen aber bald, dass es die Hundeentführer sind, die auf das Vermögen des alten Herrn aus sind. Sie erzählen ihm, die Polizei habe den Hund tot aufgefunden, er sei überfahren worden. Es fällt dem blinden Mann schwer, die Geschichte zu glauben. Cora sei schließlich ausgebildet und absolut verkehrssicher gewesen. Nichte und Neffe stimmen ihn darauf ein, noch längere Zeit im Heim zu bleiben, ohne Hund könne er ja nicht nach Hause. Außerdem fordert der Neffe seinen Onkel auf, ihm eine Vollmacht zu unterschreiben, damit er sich um seine Bankangelegenheiten und die Post kümmern könne. Der Onkel unterschreibt zähneknirschend. Es ist die Unterschrift unter eine Schenkung. Der Notar akzeptiert dieses Papier nicht, aber als der Neffe ihm von der Hilflosigkeit seines blinden Onkels erzählt, hilft der Notar, eine neue, gültige Vollmacht aufzusetzen.
Inzwischen wurde der Hund gefunden und zu Dr. Engel gebracht. Er erkennt zwar nicht, dass er den Hund schon zusammen mit dem blinden Mann gesehen hat. Aber ihm fällt auf, wie gut das Tier ausgebildet ist und dass der Hund auch Treppen und Straßenübergänge anzeigen kann. So kommt er zu dem Schluss, dass es ein Führhund sein muss und meldet ihn der Polizei, die von keinem entlaufenen Führhund weiß. Eines Tages kommt der Notar, der den Neffen berät, mit seinem eigenen Hund in die Praxis und beobachtet dort, wie gelehrig der Blindenhund ist. Das bringt den Notar und den Tierarzt schnell auf die richtige Spur. Cora kommt so zu ihrem Besitzer zurück. Der blinde Mann ist überglücklich und durchschaut die Absichten seiner Angehörigen.

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