Blind ermittelt: Die toten Mädchen von Wien
Österreich 2018
Buch: Ralf Werner, Don Schubert; Regie: Jano Ben Chaabane
blinde Person: Philipp Hochmair
Serie, Folge 1, 88 Min.
Bei einem Bombenattentat erblindet Alexander Haller, Hotelerbe und Chefinspektor der Wiener Polizei. Seine Freundin und Kollegin Kara stirbt bei dem Attentat.
Zwei Jahre später: Alexander, der nicht mehr bei der Polizei arbeitet, will sich erschießen, wird aber von dem Taxifahrer Niko daran gehindert. Zu Hause wartet ein Mann auf ihn, Strasser. Er war angeblich für das Bombenattentat verantwortlich, wurde verhaftet und ist jetzt aus dem Gefängnis geflohen. Es kommt zu einem Zweikampf; einige zerbrochene Möbelstücke später kann Alex seinen Widersacher bezwingen. Strasser sagt, er wollte Alex nur versichern, dass er an dem Bombenattentat unschuldig ist. Alex glaubt ihm und vertraut dabei auf sein Gefühl.
Er will nun wissen, was seine Freundin Kara damals ermittelte. Es ging um vier tote Mädchen, der Obduktionsbefund von damals fehlt. Alex ermittelt auf eigene Faust, unterstützt von dem Taxifahrer Niko, der ihm sein Portemonnaie nachgetragen hat. Alex engagiert den Mann, der bisher als Kleinkrimineller unterwegs war, spontan als seinen Assistenten, ebenfalls aus einem Gefühl heraus.Während Alex und Niko versuchen, alte Tagebücher von Kara zu verstehen und mit ehemaligen Kollegen zu sprechen, wissen die Zuschauer und Zuschauerinnen schon, dass in Wien wieder ein Mädchenhändlerring am Werk ist. Die Frauen versuchen zu fliehen, eine wird dabei erschossen, eine andere entkommt verletzt. Sie kann der Polizei wichtige Hinweise geben, doch wird sie bald wieder von den Mädchenhändlern aus dem Krankenhaus entführt. Alex, der sich ebenfalls im Krankenhaus befindet, um die Frau zu befragen, erkennt an einer gepfiffenen Melodie, dass der Mädchenhändler auch bei dem Bombenattentat zwei Jahren zuvor beteiligt war.
Außerdem finden Alex und Niko bei ihren Ermittlungen eine selbstgepresste Schallplatte, auf der nur die Schreie eines Mädchens zu hören sind. Alex hält die Schreie für echt und nutzt seine alten Kontakte, um zu belegen, dass diese Schallplatte schon bei dem Mädchenmord zwei Jahre zuvor eine Rolle spielte und dann verschwand.
Alex, der Schallplattenliebhaber, der seine Schallplatten an den Rillen ertasten kann, sucht nun den Staatsanwalt und früheren Freund auf. Der Staatsanwalt sorgte sich auffallend um Alex, als er die alten Ermittlungen wieder aufnahm und sich für die neuen interessierte. Tatsächlich steckt der Staatsanwalt hinter den Verbrechen. Er hat eine Vorliebe für Frauenschreie, ließ die Mädchen foltern, nahm die Schreie auf und versteigerte sie an „Kunstliebhaber“.
Alex und Niko können die Mädchen in letzter Sekunde retten.
Alex kann seine anderen Sinne, besonders den Tastsinn, sehr gut nutzen, aber auch einige der klassischen Hilfsmittel kommen in dem Film vor.