Unsere kleine Farm: Mary (1 + 2)
I’LL BE WAVING AS YOU DRIVE AWAY, USA 1978
Buch: Carole u. Michael Raschella, nach einem Roman von L. Ingalls-Wilder; Regie: William Claxton
blinde Personen: Melissa Sue Anderson, Linwood Boomer
Serie, Staffel 4, Folgen 21, 22, je 45 Min.
Mary merkt beim Lesen, dass sie immer schlechter sieht. Der Augenarzt verschreibt ihr eine stärkere Brille und rät ihr, die Augen zu schonen. Doch die neue Brille hilft nur kurze Zeit, Mary sieht auf einmal Schatten. Also fährt der Vater noch einmal mit ihr zum Augenarzt, dem Mary beiläufig erzählt, dass sie einmal Scharlach hatte. Für den Augenarzt ist die Sache nun klar: Die Sehnerven sind durch die Scharlacherkrankung geschädigt und Mary wird erblinden. Der Vater will diese Diagnose nicht akzeptieren und reagiert verärgert. Aber der Arzt ist sich sicher und behält recht. Marys Sehkraft lässt ständig nach. In dieser Zeit geraten die Ingalls in große finanzielle Schwierigkeiten, sie und fast alle anderen Farmer der Umgebung müssen aufgeben. Doch die Ingalls machen sich vor allem Sorgen um ihre Tochter. Als Mary eines Tages nichts mehr sieht, ist sie verzweifelt und zieht sich von allen Menschen zurück. Sie will sich nicht helfen lassen, vernachlässigt ihr Äußeres und schickt ihren Freund wieder weg, obwohl sie ihn vermisst hat. Die meiste Zeit des Tages sitzt sie tatenlos auf einem Stuhl.
Ein Arzt rät den Eltern, Mary auf ein Blindeninternat zu geben. Mary fühlt sich abgeschoben und will zu Hause bleiben. Ihre Eltern bleiben bei ihrem Entschluss. Im Internat wird ihr ein Lehrer, Adam, zugeteilt, der mit ihr übt, sich im Alltag zurechtzufinden, und ihr Punktschrift beibringt. Anfangs lehnt Mary Adam ab, weil er ein strenger Lehrer ist, aber nach einiger Zeit akzeptiert sie ihre Blindheit und respektiert Adam. Erst zu dem Zeitpunkt sagt er ihr, dass er selbst blind ist. Beide wollen zusammen eine weitere Blindenschule eröffnen. Marys Mutter ist glücklich, weil damit Marys Wunsch, Lehrerin zu werden, doch noch in Erfüllung geht.
(Vgl. Laura Ingalls-Wilder: Laura am Silbersee; Laura und der lange Winter)