Wale im August

WHALES OF AUGUST, USA 1987
Buch: David Berry; Regie: Lindsay Anderson
blinde Person: Bette Davis
Spielfilm, 85 Min.


Zwei verwitwete Schwestern, Libby und Sarah, leben zusammen auf einer Insel in einem alten Haus, in dem sie schon ihre Kindheit verbrachten. Damals war es jedes Mal ein großes Ereignis, wenn im August die Wale kamen.
Libby ist mittlerweile erblindet und wird von Sarah versorgt. Das Verhältnis ist problematisch, denn Libby, die nach Aussage einer alten Jugendfreundin schon in ihren besten Zeiten schwierig gewesen sei, ist mittlerweile fast unerträglich. Sie ist verbittert, schikaniert Sarah und vergrault die wenigen Bekannten, die Sarah auf der Insel hat. Selbst für Sarahs Hoffnung, die Wale könnten noch einmal wiederkommen, hat Libby nur Spott übrig. Nur selten kann sie mit Sarah und Tisha, einer Jugendfreundin, über alte Erinnerungen lachen.
Sarah, der das Haus inzwischen gehört, die es aber nicht allein halten kann, möchte gerne ein Panoramafenster einbauen lassen. Libby ist dagegen. Ihr Argument ist nicht, dass sie es nicht nutzen kann, sondern dass sie beide zu alt seien. Sarah ist enttäuscht, fügt sich aber – wie meistens.
Tisha, eine lebenslustige Frau, versucht Sarah zu überreden, endlich ihr eigenes Leben zu führen, und bietet ihr an, zu ihr zu ziehen. Sarah ist unentschlossen, bis Tisha mit einem Grundstücksmakler erscheint. In dem Moment entscheidet Sarah sich, alles so zu lassen, wie es war. Libby, die gehört hat, dass ein Mann im Hause war, ist jetzt sehr umgänglich. Sie teilt dem Handwerker überraschend mit, sie und ihre Schwester hätten sich entschlossen, ein Panoramafenster einbauen zu lassen. Dann gehen beide Schwestern ans Meer und Libby meint, es könnte ja sein, dass die Wale doch noch kommen.

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