Blinde Zeugin

BLIND WITNESS, USA 1989
Buch: Tom Sullivan, Edmond Stevens, Robert Carrington; Regie: Richard A. Colla
blinde Person: Victoria Principal
Spielfilm, 90 Min.

Maggy ist eine glückliche Frau. Ihre Ehe mit Gordon läuft gut und als Leiterin einer Personalabteilung ist sie erfolgreich und beliebt. Ihre Blindheit bedeutet für sie nur eine Herausforderung. An einigen Stellen des Films wird deutlich, wie sie sich orientiert und vereinzelt tauchen auch kleine Schwierigkeiten auf.
Das Glück findet ein jähes Ende, als Einbrecher in ihr Haus eindringen. Sie fesseln Maggy, quälen ihren Mann Gordon mit Elektroschockern und schlagen ihn so zusammen, dass er an den Folgen stirbt. Für den ermittelnden Lieutenant ist der Fall klar, er verdächtigt zwei bekannte Einbrecher, die festgenommen werden. Doch Maggy weiß, dass sie es nicht sein können, denn zu dem Zeitpunkt, als die beiden Männer festgenommen wurden, kam einer von Gordons Mördern in ihr Haus zurück. Maggy hat ihn sicher erkannt, doch der Lieutenant, der sie als Zeugin nicht ernst nimmt, glaubt ihr nicht. Nur Detective Tuthill glaubt ihr und willigt ein, sie hypnotisieren zu lassen. Unter Hypnose erinnert sie sich an wichtige Details, aber das ändert nichts an der Einstellung des Lieutenants.
So beginnt Maggy auf eigene Faust die Mörder zu suchen. Sie erinnert sich an einen Geruch, den sie anfangs als Geruch des Todes bezeichnet hatte und der, wie sie im Laufe der Zeit erfährt, von einem Mittel herrührt, das Fliesenleger benutzen. Dies führt sie zu einer Gruppe von zumeist kriminellen Gelegenheitsarbeitern, und tatsächlich sind auch Gordons Mörder darunter. Einer der beiden ist entschlossen, sie als lästige Zeugin auszuschalten. Detective Tuthill möchte Maggy helfen, weil er die Gefahr erkennt, in der sie schwebt. Deshalb erscheint er eines Tages in ihrer Wohnung, doch Maggy hält ihn für den Mörder und schlägt ihn mit einem Holzbrett nieder. Erst als er bewusstlos vor ihr liegt, erkennt sie ihn an seiner Dienstmarke. Doch sie hat keine Zeit, sich um ihn zu kümmern, denn nun taucht der echte Mörder auf. Sie nimmt schnell Tuthills Dienstwaffe an sich. Zunächst ist sie gut auf den Mörder vorbereitet, kann ihn mit einem Blitzlicht vorübergehend blenden, und mit einem Elektroschocker nimmt sie Rache. Aber irgendwann reicht ihr sorgsam vorbereitetes Abwehrsystem nicht mehr aus, der Mörder gewinnt wieder die Oberhand. Zwischenzeitlich ist Tuthill aus seiner Ohnmacht erwacht und es kommt zu einem Kampf zwischen den beiden Männern. Sie ringen auf dem Boden und Tuthill fordert Maggy verzweifelt auf, zu schießen, wobei sie sich an seiner Stimme orientieren soll. Nach einigem Zögern schießt sie und trifft den Mörder, der leblos liegenbleibt.

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