Der Duft der Frauen
PROFUMO DI DONNA, Italien 1974
Buch: Ruggero Maccari, Dino Risi, nach einem Roman von Giovanni Arpino; Regie: Dino Risi
blinde Person: Vittorio Gassmann
Spielfilm, 100 Min.
Giovanni, ein junger Soldat, erhält den Auftrag, eine Woche lang einen ehemaligen Offizier zu begleiten, der bei einem Manöverunfall erblindete. Der Offizier heißt Fausto, ist launisch, herrisch und aggressiv. Er interessiert sich hauptsächlich für Frauen, die er schon am Geruch erkennt und die Giovanni ihm beschreiben muss: Größe, Figur, Haare usw. Außerdem muss der unbedarfte Giovanni für Faust die Prostituierten aussuchen.
Sie reisen gemeinsam nach Neapel. Als Giovanni fragt, was Fausto dort wolle, antwortet Fausto: „Einen umbringen.“ Giovanni erschrickt, nimmt es aber nicht ernst.
In Neapel besuchen sie einen ebenfalls erblindeten Soldaten, der ständig von vier Frauen umgeben ist. Diese vier Frauen umschwärmen auch Fausto. Drei davon betrachtet er als netten Zeitvertreib, die vierte, Sara, die schon seit Jahren in ihn verliebt ist, weist er ab. Dann kommen sie zum eigentlichen Anlass des Besuchs: Fausto und sein blinder Freund wollen gemeinsam Selbstmord begehen. Zuerst versucht Fausto den Freund zu erschießen, er verletzt ihn, aber nicht tödlich. Danach fehlt ihm der Mut, sich selbst umzubringen. Sie bringen den Freund ins Krankenhaus und versuchen, seine Verletzungen als Waffenunfall darzustellen. Fausto muss dabei erstmals Saras Hilfe annehmen.
Danach geht Giovannis Zeit mit Fausto zu Ende, er muss in die Kaserne zurück.