Der Eindringling

BRD 1990
Buch und Regie: Sigi Rothemund
blinde Person: Constanze Engelbrecht
Spielfilm, 105 Min.

Elke war die langjährige Freundin eines erfolgreichen Rechtsanwalts. Die Beziehung galt nach außen als vorbildlich, doch Elke hat es immer belastet, dass Wolfgang, ihr Freund, alles besser wusste und konnte.
Bei einem Grillfest versuchte sie gegen seinen Willen den Grill anzuzünden. Dabei kam es zu einem Unfall, durch den sie erblindete. Nach ihrer Erblindung konnte sie seine fürsorgliche Überlegenheit nicht mehr ertragen und trennte sich von ihm.
Zwei Jahre später lernt sie Manfred kennen, als er nachts in ihre Wohnung einbricht. Manfred ist das Gegenteil von Wolfgang. Er verfügt weder über Bildung noch über Geld und ist gerade mit seinem Trödelladen gescheitert. Nach anfänglichem Misstrauen entwickelt sich zwischen Elke und Manfred eine Liebesbeziehung. Die Nachbarn befürchten das Schlimmste, Wolfgang warnt Elke vor bösen Enttäuschungen und versucht Manfred mit Geld zu bestechen, damit er Elke verlässt. Doch Elke blüht in dieser neuen Beziehung auf. Es ist nicht nur das reine Glück, denn Elke durchlebt auch eine Zeit, in der sie unter ihrer Blindheit leidet. Sie will die Beziehung beenden, weil sie Angst hat, Manfred könnte es leid werden, mit einer blinden Frau zusammenzuleben. Sie überwindet aber ihre Krise und sie finden vorübergehend wieder zusammen.
Am Ende flieht Manfred vor seinen Schulden und vor seinen Gläubigern. Er zieht in eine andere Stadt und nimmt einen Job an. Aber sie bleiben in Kontakt: Sie schicken sich gegenseitig Kassetten und sagen sich, wie wichtig und schön die gemeinsame Zeit war und drücken ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen aus.

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