Hagström, Tulla: Petra – Mein Pferd gibt es nur einmal
PETRAS PONNY, 1974
München : Franz Schneider, 1978
121 S.
Kinderroman
Petra, die Heldin dieser Serie, ist fünfzehn Jahre alt und begeisterte Reiterin. Sie hat ein eigenes Pony, Svala, das sie sehr liebt. In der Reitschule lernt sie Astrid, ein blindes Mädchen kennen, das gerne reiten lernen will. Doch die Reitschule sieht keine Möglichkeit, sie zu unterrichten.
Als Petra am nächsten Tag auf ihrem Pony ritt, versuchte sie sich vorzustellen, wie einem zumute ist, wenn man nichts von seiner Umgebung sieht. Dabei war ihr ein Einfall gekommen. Wenn man verschiedene Lautsignale in den vier Ecken der Bahn anbrachte, konnte ein blinder Reiter genau hören, wo er gerade war. Weder Petra noch die Reitschule hatten entsprechende Lautsignale, doch es ging sicher ebenso gut mit einigen Tonbandgeräten. (S. 13)
Petra beschließt, Astrid Privatstunden auf ihrem Pony zu geben. Kurz vor der ersten Reitstunde kommen Astrid Zweifel, sie hat Sorgen, Fehler zu machen, und dann keine zweite Chance zu bekommen. Petra sieht das entspannter, sie findet Fehler bei Anfängern normal. Beim ersten Gruppenausritt stürzt ein Mädchen, die anderen Pferde geraten in Panik, es entsteht Chaos und plötzlich sind Astrid und Svala weg. Alle machen sich Sorgen, aber die zuverlässige Svala ist einfach mit Astrid in den Stall zurückgelaufen. Von da an will Astrid nur noch auf Svala reiten; ihr Vater würde Petra das Pferd auch abkaufen, aber das lehnt Petra ab. Astrids Vater kauft ein anderes Pony für seine Tochter, auf dem sich Astrid aber nicht sicher fühlt. Sie versorgt es trotzdem.
An ihrem Geburtstag geht Astrid morgens in den Stall und will das Pony, das ihr Vater gekauft hat, versorgen. Aber das Pony benimmt sich nicht wie sonst. Als Astrid es striegelt, erkennt sie Svala. Petra hatte sich doch entschlossen, ihr Pony abzugeben, weil sie nicht länger mit ansehen konnte, wie Astrid Svala vermisste.