Huainigg, Franz Joseph: Wir verstehen uns blind
Wien, München : Annette Betz, 2005
ungezählte Seiten
Bilderbuch
Ein kleines Mädchen verliert beim Einkaufen im Schlussverkauf seine Eltern. Es weint, keiner beachtet es, bis ein blinder Mann es anspricht. Zuerst glaubt das Mädchen nicht, dass er ihm helfen kann. Es bedankt sich höflich, meint aber, wenn er blind sei, könne er auch die Eltern nicht finden. Der Mann erwidert, er habe ja auch sie gefunden.
Er begleitet das Kind auf der Suche nach den Eltern, zuletzt gehen sie gemeinsam zur Polizei. Dort wurde das Kind bereits als vermisst gemeldet und eine Polizistin bringt es nach Hause. Matthias, der blinde Mann, soll sie begleiten, denn sie möchte den Eltern ihren neuen Freund vorstellen. Die beiden haben sich – während sie die Eltern suchten – gut unterhalten. Das zentrale Thema: Wie leben blinde Menschen? Die einzelnen Fragestellungen sind:
- Wie funktioniert die Orientierung?
- Was kann ein Führhund leisten und was nicht?
- ̶Wie helfen akustische Ampeln und Leitstreifen?
- Gehen blinde Menschen ins Kino?
- Nutzen sie Computer und können sie ins Internet?
- Treibt ein blinder Mensch Sport?
Die meisten Themen sind nur kurz angerissen, aber kurz und sachlich erklärt. Die Aussagen des Textteils werden im Bildteil noch einmal verdeutlicht.