Laurens, Ute: Die Blinde von der Insel
Vierssen : Falter, vermutlich 1968
255 S.
Roman
Alexander ist ein junger, reicher Adeliger. Auch seine Freunde sind reich, und gemeinsam führen sie ein rücksichtsloses Leben. Eine von ihnen, Ingeborg, will ihn heiraten. Sie liebt ihn zwar nicht, aber er ist eine gute Partie.
Eines Tages sehen Alexander und seine Freunde ein Mädchen, das vor Schreck ins Wasser fällt, als sie auf sie zulaufen. Die anderen kümmert es nicht, aber Alexander bemerkt, dass sie in die falsche Richtung schwimmt. Er springt ins Wasser und rettet sie. Später merkt er, dass sie blind ist. Alexander fühlt sich das erste Mal in seinem Leben für einen anderen Menschen verantwortlich und kümmert sich um sie. Die beiden verlieben sich ineinander. Das passt weder seinem Vater, der kein blindes Mädchen als Schwiegertochter will, noch seinen Freunden, schon gar nicht Ingeborg. Einer der Freunde gibt sich deshalb als Alexander aus und sagt Brigitte, dass sie lästig sei. Brigitte ist verunsichert, zieht sich dann aber enttäuscht zurück. Sie schreibt Alexander, dass sie die Beziehung beenden will.
Alexander versteht die Mitteilung nicht, akzeptiert sie aber. Zufälligerweise belauscht er später ein Gespräch, in dem sich seine Freunde über den Betrug unterhalten. Nun sucht Alexander Brigitte auf, die in der Zwischenzeit operiert wurde und nun sehen kann. Ihrem Liebesglück steht nichts mehr im Wege.