Beckett, Samuel: Endspiel
FIN DE PARTIE, 1957
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1976
7. Auflage
129 S. (Französisch und Deutsch)
Drama
Nach dem Untergang der Welt hausen vier Personen in einem Raum.
Hamm ist blind und gelähmt und sitzt in einem Stuhl auf Rollen. Clov versorgt ihn, ist aber gleichzeitig abhängig von Hamm, der ihn mit einer Pfeife ruft, herumkommandiert und ansonsten die meiste Zeit Monologe hält. Immer wieder kündigt Clov an, Hamm zu verlassen, was dieser aber nicht ernst nimmt. Außerdem gibt es noch Nagg und Nell, Hamms Eltern, beide sind beinamputiert und leben in Mülltonnen, die in Hamms Zimmer stehen. Ab und zu tauchen sie aus ihren Tonnen auf und reden. Im Gegensatz zu Hamm und Clov haben sie noch Erinnerungen an die Zeit, in der sie glücklich waren.
Am Ende zieht sich Clov tatsächlich zum Ausgehen an, die beiden Alten in ihren Mülltonnen reagieren nicht mehr. Hamm legt die Pfeife weg, breitet ein Taschentuch auf sein Gesicht und regt sich nicht mehr.